Nach Berke Özer, Barış Alıcı und Ferdi Kadıoğlu hat Fenerbahçe in der laufenden Woche den vierten externen Neuzugang präsentiert. Und dieser hat, im Gegensatz zu dem äußerst talentierten, aber unerfahrenen Trio, auch international bereits auf sich aufmerksam machen können: André Ayew kommt auf Leihbasis für ein Jahr von Premier-League-Absteiger Swansea City.

Mit Ayew weichen Ali Koç und Philipp Cocu zumindest temporär auch von der neuen Philosophie, in erster Linie auf junge türkische Akteure zu setzen, ab. Ayew, mittlerweile 28 Jahre alt, soll vielmehr mit einer guten Mischung aus Qualität und Erfahrung helfen, in der kommenden Saison national wie international konkurrenzfähig zu sein.

Jugend in Deutschland

Dabei blickt Ayew bereits auf eine durchaus bewegte Karriere zurück. In der Jugend spielte der Ghanaer sogar zwischen 1996 und 1998 für den TSV 1860 München, ehe er mit der Zwischenstation Nania FC in der Jugendabteilung von Olympique Marseille aufschlug. Von dort aus ging es 2007 hoch in Seniorenbereich – und erstmal sollten Leihen nach Lorient und Arles folgen. Doch auch in der südfranzösischen Hafenstadt sorgte Ayew für Furore – unter dem Strich stehen in 182 Begegnungen in der Ligue 1 starke 47 Treffer und 19 Vorlagen.

Im Sommer 2015 folgte der ablösefreie Wechsel zu Swansea – und nach einer Saison Debütsaison mit 12 Treffern und 5 Assists in der Premier League der Wechsel für 24,1 Millionen Euro zu West Ham. Dort sollte es für Ayew nicht so richtig funktionieren, wenngleich er in anderthalb Jahren und 33 Ligaspielen immerhin neun Treffer und vier Assists beisteuerte. Anfang 2018 ging es dann für 22,8 Millionen Euro zurück zu den „Swans“ – doch den Abstieg konnte auch Ayew nicht mehr verhindern. Nun also gilt es für 76-fachen Nationalspieler wieder in die Spur zu finden. Dann könnte die Liaison Ayew und Fenerbahçe zur Erfolgsgeschichte werden.