Kehrt Max Kruse im kommenden Sommer zurück in die Bundesliga? Zumindest würde ihm Fenerbahçe bei einem einem passenden Angebot keine Steine in den Weg legen. Nachdem der 31-jährige Spielmacher in der "Bild" öffentlich über eine Rückkehr nach Deutschland spekulierte, reagierten die "Kanarienvögel" jetzt grantig. Ein Transfer scheint durchaus möglich. 

Max Kruse war schon ein immer ein Typ, der sagt was er denkt. Deshalb bekundete der 31-jährige Offensivspieler zuletzt auch häufig, wie viel er von einer Fortsetzung der nationalen Fußball-Ligen halte – nämlich gar nichts. Kruse macht kein Geheimnis daraus, dass er es in der aktuellen Welt-Situation als nicht vertretbar halte, wenn der Fußball-Zirkus abseits der Gesellschaft in einer künstlichen Blase aufrecht erhalten werde. In mehreren Interviews, die Max Kruse in den vergangenen 14 Tagen mit deutschen Medien geführt hat, erklärte er zudem, dass Deutschland weiterhin seine Heimat sei und er sich prinzipiell vorstellen könnte noch einmal zurückzukehren. Ob als Spieler oder irgendwann nach der Karriere, blieb dabei zunächst außen vor. Sein aktueller Arbeitgeber Fenerbahçe war von den Worten seines Spielmachers dennoch nicht hoch erfreut und konterte direkt. Gegenüber türkischen Medien soll ein Klub-Vertreter geäußert haben, dass Kruse hingehen kann wo er will, sobald jemand fünf Millionen Euro für ihn bezahle.

Bis zuletzt hatten sowohl Kruse als auch Fenerbahçe eine Trennung im bevorstehenden Sommer-Transferfenster ausgeschlossen. Kruse selbst hat auch mehrfach betont, dass er sich in der Türkei wohl fühle und seinen Wechsel von Werder Bremen zum 19-fachen türkischen Meister alles andere als bereue. Und dennoch könnte die aktuelle Situation rund um die Corona-Krise dazu beitragen, dass sich in der Causa Kruse und dessen mittelfristiger Zukunft das Blatt noch wendet. Übereinstimmenden Medienberichten habe der VfL Wolfsburg, wo Kruse bereits von 2015-2016 spielte, schon wegen eines Transfers angefragt. Sein letzter Ex-Klub, der SV Werder Bremen, erklärte in Person von Sport-Geschäftsführer Frank Baumann, dass kein Interesse an einer Rückkehr Kruses bestehe.

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