Weil Fenerbahçe wegen anhaltender finanzieller Probleme erhebliche Konsequenzen seitens des türkischen Fußballverbandes droht, stehen einige Top-Spieler vor einem blitzartigen Wechsel. Der erste Abgang steht mit Victor Moses schon fest.

Beim 19-fachen türkischen Meister drückt finanziell einmal mehr gewaltig der Schuh. Stand jetzt droht Fenerbahçe gegen das nationale Financial Fairplay, das in der Türkei ähnlich wie beim europäischen Dachverband UEFA konzipiert wird, zu verstoßen. Dann müssten die „Kanarienvögel“ mit teils heftigen Strafen (zum Beispiel Punktabzug) rechnen. Damit das nicht passiert, soll der ohnehin überfüllte Kader nun blitzartig ausgedünnt werden. Einer, der den Kadıköy-Klub mit Sicherheit  in dieser Woche verlassen wird, ist Victor Moses. Verletzungsbedingt kam der Nigerianer in dieser Saison nur auf sechs Einsätze. Nun wechselt der schnelle Außenbahnspieler mit sofortiger Wirkung zu Inter Mailand. Dafür wird die Fenerbahçe-Leihe vorzeitig beendet. Durch den Abgang Moses´ sparen sich die klammen Türken immerhin das jährliche Wucher-Gehalt von 2,7 Millionen Euro.

Kruse nach Saudi-Arabien?

Daneben gelten auch Miha Zajc, Alper Potuk, Adil Rami sowie Tolgay Arslan zu den Verkaufskandidaten. Vor allem Tolgay, der mit einem jährlichen Jahresgehalt von 2,4 Millionen Euro ein ordentliches Loch in das Kanarienvögel-Budget frisst, soll schnell gehen. Ein Wechsel ins Ausland sei beim Ex-Hamburger genauso denkbar wie ein Transfer innerhalb der Süper Lig. Bekommt Fenerbahçe durch diese fünf Personalien die Kosten nicht gedeckt, könnte auch Max Kruse zum Opfer der Geldfalle werden. Bereits am Wochenende berichteten verschiedene Medien über eine mögliche Blitz-Rückkehr zu Ex-Klub Werder Bremen. Dieses Gerücht wurde allerdings von Bremer Seite sofort dementiert. Viel mehr bewege sich ein möglicher Transfer in Richtung Saudi-Arabischer Wüste. Ein erstes Angebot über rund fünf Millionen Euro soll es bereits geben. Fenerbahçe fordere aber mindestens acht.