In der Vertragsdiskussion um Vincent Aboubakar bezieht Beşiktaş-Präsident Ahmet Nur Çebi nun Stellung und erklärt: Der Angreifer wird in dieser Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen, soll aber trotzdem über den Sommer hinaus bleiben.
Gegen Sivasspor stand Aboubakar zuletzt 60 Minuten auf dem Platz, ehe er von Beşiktaş-Trainer Sergen Yalçın nach einer eher dürftigen Leistung als erster vom Feld genommen wurde. Nicht auszuschließen, dass das Aboubakars vorerst letzter Auftritt im Beşiktaş -Trikot bleibt. Denn obwohl der im Sommer vom FC Porto zurückgekehrte Angreifer mit 15 Treffern bester BJK-Torschütze ist, werden die "Schwarzen Adler" im Saison-Endspurt auf ihn (freiwillig) verzichten. Grund dafür ist Aboubakars Vertragssituation, die Beşiktaş verpflichtet, den Stürmer für kolportierte 7,5 Millionen Euro zu kaufen, wenn dieser 30 Pflichtspiele in der Saison absolviert. "Ich war es, der diesen Vertrag gemacht hat", erklärte Klub-Präsident und nahm damit die Verantwortung der in den letzten Tage aufgekommenen Diskussion um den Kameruner auf sich. "Wir werden ohne Aboubakar Meister. Aber natürlich wollen wir, dass er bei uns bleibt. Und er möchte das auch."
Die jetzt proaktiv zurückhaltende Haltung in Bezug auf die Personalie Aboubakar hat einen finanziellen Hintergrund: Kommt Aboubakar nicht auf die vertraglich festgeschriebenen 30 Spiele, läuft der abgeschlossene Vor-Vertrag mit Porto aus, heißt: Aboubakar ist im Sommer ablösefrei, heißt: Beşiktaş könnte den Angreifer im besten Fall zum Nulltarif bekommen. Alles allerdings unter der Voraussetzung, dass der Angreifer auch wirklich bleiben will. Denn die für Beşiktaş jetzt wohl auslaufende Kaufklausel hätte auch lästige Interessenten aus dem Ausland ferngehalten
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