Nach der 2:3 Heimniederlage nach 2:0 Führung gegen den FC Lugano in der Conference League zog Beşiktaş-Trainer Şenol Güneş die Konsequenzen und ist von seinem Amt zurückgetreten. Nun beginnt die Suche nach einem Ersatz.
Şenol Güneş hat sich dazu entschieden, von seiner Position als Cheftrainer bei Beşiktaş zurückzutreten. Nach durchwachsen Leistungen in der bisherigen Saison war die 2:3 Niederlage gegen den FC Lugano am Donnerstagabend der sprichwörtlich "letzte Sargnagel" und der 71-Jährige übernahm hierfür die Verantwortung. Nun beginnt bei den "Schwarzen Adlern" die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Dass dieser schon bis zum Sonntag, wo es in der Süper Lig gegen Stadtrivalen İstanbulspor gefunden sein wird, ist nicht zu erwarten.
Entscheidung viel nach außerordentlicher Vorstandssitzung
Nach dem 2:3 gegen den FC Lugano wurde noch in derselben Nacht eine außerordentliche Krisensitzung des Beşiktaş-Vorstands einberufen, bei der auch Şenol Güneş anwesend war. Die Sitzung dauerte Berichten zufolge etwa vier Stunden. In diesem Meeting bot Güneş letztlich seinen Rücktritt als Cheftrainer an, was angenommen wurde. Der 71-Jährige hätte als Hauptbegründung angegeben, dass das Team stagniere und es "frisches Blut" an der Seitenlinie bräuchte – er sei hierfür aber der falsche Kandidat. Nach der Sitzung veröffentlichte der Verein ein Statement, in dem man sich bei Şenol Güneş für dessen Mühen und seine Verdienste um den Verein bedankte. Zudem kündigte man an, dass man spätestens Anfang Dezember eine außerordentliche Generalversammlung abhalten wolle. Das genaue Datum werde man im Verlauf der kommenden Woche bekanntgeben. In dieser Versammlung dürfte es nicht zuletzt auch um die Position des zuletzt sehr in die Kritik geratenen Präsidenten Ahmet Nur Çebi gehen. Auch LIGABlatt-Chefredakteur Fatih Şenel fordert in seinem Kommentar den Rücktritt des umstrittenen Klub-Präsidenten.