Im vergangenen Sommer ist Beşiktaş mit der Verpflichtung von Abwehrspieler Romain Saïss ein echter Coup gelungen. Der so aber nur möglich war, weil Saïss‘ Ex-Klub Wolverhampton den Marokkaner zuvor mit einem unattraktiven Vertragsangebot vergraulte, wie der Spieler nun bekannt gab.
Am Sonntagnachmittag setzte es für Wolverhampton in der Premier League eine böse 0:4-Packung zuhause gegen das in dieser Saison bislang so schwache Leicester City. Und nun gibts auch noch eine nachträgliche Abreibung von Ex-Spieler Romain Saïss. Im Interview mit dem vereinsnahen Medium "Talking Wolves" wetterte der Innenverteidigung: "Ihr Angebot war respektlos. Deshalb habe ich es nicht angenommen und bin gewechselt." Gemeint sind die in der Rückrunde der vergangenen Saison gescheiterten Gespräche über eine Vertragsverlängerung. "Das Problem war nicht das Geld, sondern die Vertragslaufzeit. Ich habe mit dem Klub viel erlebt, habe hier sechs Jahre gespielt und dann bekomme ich ein Vertrag über ein Jahr angeboten", erklärt Saïss die Beweggründe für seinen Abgang von den Wolves.
Nach insgesamt 206 Spielen für Wolverhampton (15 Tore) gings für den Kapitän der marokkanischen Nationalmannschaft im Sommer zu Beşiktaş, wo er direkt eine feste Größe in der Abwehr wurde. Bei den "Schwarzen Adlern" hat Saïss einen Vertrag über zwei Jahre, also bis 2024 unterschrieben. Aktuell fällt der Innenverteidiger aber mit einer Oberschenkelverletzung aus und wird deshalb auch das nächste Spiel der Adler, am Montagabend gegen Hatayspor, verpassen.