Beşiktaş läuft zunehmend Gefahr, Stürmer Cyle Larin am Saisonende ablösefrei zu verlieren. Weiter gibt es in puncto Gehalt keine Einigung zwischen dem türkischen Meister und seinem wertvollsten Stürmer. BJK-Sportdirektor Ceyhun Kazancı stellt nun aber ein Ultimatum.
Im Kreis der kanadischen Nationalmannschaft hat Cyle Larin seinen Status dieser Tage noch einmal zementiert. Beim prestigeträchtigen 2:0-Sieg in der WM-Qualifikation gegen den Nachbarn USA steuerte der Angreifer einen Treffer bei – was das Tore-Konto des mittlerweile Rekord-Torschützen Kanadas auf jetzt 23 Treffer steigen lässt. Für seinen Klub Beşiktaş hat Larin in 96 Spielen bis dato gar 38 Mal genetzt – doch ist bei den "Schwarzen Adlern" der Status längst nicht so klar wie beim Nationalteam. Beim türkischen Meister ist der 26-Jährige zwar ebenso gesetzt, ausufernde Star-Allüren will man dem Kanadier aber nicht gewähren – das wird jetzt bei den Verhandlungen über eine mögliche Vetragsverlängerung deutlich.
Zwar würde Beşiktaş mit Larin liebend gerne über die aktuelle Saison hinaus zusammenarbeiten, jedoch nicht zu jedem Preis. Wie Sportdirektor Ceyhun Kazancı gegenüber der türkischen Presse nun bekannt gegeben hat, liege die schwarz-weiße Schmerzgrenze für Larins Gehalt bei einer Verlängerung bei 1,7 Millionen Euro pro Jahr. Das wären dann allerdings immer noch rund eine halbe Million weniger als die von Larins Beraterseite veranschlagten 2,25 Millionen Euro pro Jahr. Allerdings stellt Kazancı auch klar, dass Beşiktaş diese Forderung definitiv nicht erfüllen könne und verweist dabei auf die von der TFF neu bestimmten Etat-Obergrenze von 25 Millionen Euro.
Stimmt Larin also diesem Ultimatum nicht zu, stehen die Zeichen auf Trennung im Sommer. Dann würde Beşiktaş seinen wertvollsten Stürmer (aktueller Marktwert jenseits der zehn Millionen Euro) ablösefrei verlieren, was angesichts der weiter dramatischen Finanzsituation ein absoluter Gau wäre.