Die Verletzungsmisere scheint bei Beşiktaş aktuell kein Ende zu nehmen. Dahingehend müssen in der Wintertransferperiode wohl dringend Verstärkungen her. BJK-Coach Rıza Çalımbay soll einem Bericht von "Sabah" zufolge gleich drei Neuzugänge angefordert haben. Die Ausländerregelung erschwert hingegen die Planungen. 

Im vergangenen Liga-Spiel mühte sich Beşiktaş zu einem knappen 2:1-Auswärtssieg beim Aufsteiger Samsunspor. BJK-Trainer Çalımbay musste dabei seine Startformation aufgrund der weiterhin anhaltenden Verletzungsmisere auf mehreren Positionen verändern – ein Zustand, der sich bis zum Jahresende wohl so weiter fortsetzen wird. Vor allem in der Offensive wurde am abgelaufenen Spieltag deutlich, dass man unter anderem auf den Flügelpositionen personell dünn besetzt ist. In der anstehenden Winter-Transferperiode werden sich die BJK-Verantwortlichen nach Verstärkungen umsehen müssen. Wie die türkische "Sabah" berichtet, soll unter anderem auch Trainer Çalımbay um Neuzugänge gebeten haben. Der 60-Jährige fordert demnach gleich drei neue Akteure, darunter einen Innenverteidiger, einen Mittelfeldspieler sowie einen Stürmer, der auch auf dem Flügel eingesetzt werden kann. Konkrete Namen sind bis zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht bekannt.

Ausländerquote bereits ausgeschöpft

Um auf dem Transfermarkt aktiv zu werden, müssen sich die BJK-Verantwortlichen wohl erst von dem ein oder anderem Akteur bereits jetzt im Winter trennen. Grund dafür ist die Ausländerquote, die mit dem aktuellen Kader bereits jetzt voll ausgeschöpft ist. Neue ausländische Spieler können somit erst dann transferiert werden, wenn auf der anderen Seite Spieler den Verein verlassen. Wie im Bericht von "Sabah" weiter hervorgeht, könnten mit Jean Onana und Eric Bailly gleich zwei Namen den Verein verlassen, die erst im Sommer an den Bosporus gewechselt sind. Beide Akteure stehen aktuell aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung. Beim Kameruner Onana, der im Sommer für vier Millionen Euro von RC Lens verpflichtet wurde, wird medial seit geraumer Zeit von einem Abschied im Winter gesprochen. Bei einem lukrativen Angebot würden die BJK-Verantwortlichen finanziell betrachtet zumindest wieder etwas Geld in die Kassen spülen. Entsprechend wäre dann ein Platz im Kader frei, der durch einen adäquaten Neuzugang wiederbesetzt werden kann.