Die Gerüchte um die Personalie Ahmed Musa haben nun ein Ende. Den 28-Jährigen zieht es ablösefrei zum letztjährigen Aufsteiger Fatih Karagümrük. Der Nigerianer wurde auch mit einem Wechsel zu Beşiktaş und Fener in Verbindung gebracht. Letztere müssen sich nun anderweitig umsehen.
Seine besten Zeiten liegen zwar eine Weile zurück, dennoch ist der Name unter den Fußballfans, vor allem auf dem afrikanischen Kontinent, präsent. Mit Ahmed Musa verstärkt sich Fatih Karagümrük mit einem weiteren renommierten Spieler für die Offensive. Einen Namen machte sich der Linksaußen in der russischen Premjer-Liga, wo er bei ZSKA Moskau knapp viereinhalb Jahre unter Vertrag stand. Dort erlebte er auch seine erfolgreichste Zeit in seiner Karriere, wo er in 184 Partien 61-mal traf und 33 Vorlagen gab. Die nächste Destination sollte dann auf der Insel liegen, genauer gesagt bei Leicester City, die den Nigerianer für 19,5 Millionen Euro transferierten. Der große Durchbruch wollte ihm dort jedoch nicht gelingen, mit nur zwei Toren in 21 Einsätzen in der Premier League endete sein Engagement bei Leicester rasch. Eine Halbrunde verbrachte er noch bei ZSKA Moskau als Leihspieler, ehe die Leicester-Verantwortlichen sich dann dazu entschieden, den 19,5-Millionen-Mann abzugeben. Ein Abnehmer sollte sich mit Al-Nasr Riad in Saudi Arabien finden, die mit 16,5 Millionen Euro zur Saison 2018/19 tief in die Tasche griffen. Dort lief er unter anderem mit Ex-Fener-Spieler Giuliano auf.
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— VavaCars Fatih Karagümrük SK (@karagumruk_sk) July 22, 2021
Musa zuletzt vereinslos
Sportlich betrachtet am Abgrund angelangt ist der Nigerianer spätestens nach der Vertragsauflösung bei Al-Nasr Riad. Knappe vier Monate war der 28-Jährige auf Vereinssuche, ehe er dann bei seinem nigerianischen Jugendklub Kano Pillars zwischenzeitlich aufgenommen wurde. Nun zieht es den Stürmer ablösefrei in die Süper Lig. Beim letztjährigen Tabellenachten der Süper Lig Karagümrük möchte man in der anstehenden Saison den nächsten Schritt gehen und an den europäischen Rängen schnuppern. Mit Musa stößt ein erfahrener Goalgetter hinzu, der sich aber angesichts seiner schwächeren letzten Jahre sich noch in der Süper Lig beweisen muss. Die Erwartungen dürften jedoch keinesfalls gering sein, denn für den Nigerianer wurden bisher 41 (!) Millionen Euro an Ablöse gezahlt. Unter den nigerianischen Fußballern konnten nur Obafemi Martins (vereinslos), Brown Ideye (Göztepe), Odion Ighalo (Al-Shabab Riad) und Victor Osimhen (Napoli) noch größere Transfererlöse erzielen. Daher darf man gespannt sein, ob der 28-Jährige den Ansprüchen gerecht werden und in der Süper Lig an seine alte Form anknüpfen kann.