Mauro Icardi zählt zu den international prominentesten und meist beobachteten Spielern der türkischen Süper Lig. Der argentinische Stürmerstar, der zu Beginn der Saison auf Leihbasis vom französischen Spitzenteam PSG kam, enttäuscht bislang nicht, weshalb sein aktueller Klub, Galatasaray, ihn gerne fest verpflichten würde. Doch Icardi selbst hat offenbar andere Vorstellungen. 

Bislang scheint sich die Leihe von Mauro Icardi von PSG zu Galatasaray für alle Beteiligten gelohnt zu haben: Während PSG einen zuweilen schwierig auftretenden Spieler losgeworden ist, der die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte, hat Galatasaray einen internationalen Topstürmer in den eigenen Reihen, der zumindest in der Türkei seine Leistungen regelmäßig auf den Platz bringt. Icardi selbst wiederum hat wieder die Gelegenheit, sich auf den Schirm großer Vereine zu spielen. Wie es im Sommer nun aber in der Causa Icardi weitergehen wird, ist noch offen.

Galatasaray will Icardi fest Verpflichten 

Der 30-Jährige weiß bei Galatasaray bislang zu überzeugen: In bislang 12 Spielen in der Süper Lig gelangen dem Argentinier bislang neun Tore sowie sechs Vorlagen. Damit trägt Icardi einen wichtigen Teil dazu bei, dass Galatasaray aktuell Tabellenführer in der Türkei ist und als Topfavorit auf den Meistertitel gilt. Bei den Istanbulern ist man mit Icardi und seinen Leistungen sehr zufrieden, weshalb man ihn auch gerne fest verpflichten würde. Dem Vernehmen nach sei PSG bereit, Icardi für 15 Millionen Euro ziehen zu lassen. Um diese Summe sowie Icardis Gehalt stemmen zu können, will sich die Vereinsführung im Sommer etwaige Angebote für Spieler wie Nelsson, Torreira und Sacha Boey ansehen und schauen, wie viel eingenommen werden könnte und was für Möglichkeiten daraus ergäben.

Keine Zukunft bei PSG 

Während Galatasaray Icardi gerne fest verpflichten würde, scheint eine Zukunft bei dessen eigentlichen Arbeitgeber Paris Saint Germain komplett ausgeschlossen zu sein. Die Vereinsführung hat kein Interesse Icardi wieder ins Mannschaftsgefüge zu integrieren und auch PSG-Trainer Galtier plant ohne den Argentinier. Gerade in der Offensive ist PSG bestens besetzt, weshalb Icardi hier keinen Platz zu haben scheint. Da man ohne den 30-Jährigen plant, wäre man von PSG-Seiten bezüglich der Ablösesumme sicherlich zu Verhandlungen bereit. Geldsorgen hat der französische Dauermeister ohnehin keine.

Icardis Hauptaugenmerk liegt auf Italien

Die Frage ist nun, was Mauro Icardi selbst will: Verschiedenen Angaben zufolge fühle sich Icardi in Istanbul aktuell sehr wohl und könne es sich grundsätzlich durchaus vorstellen, auch länger für Galatasaray auf Torejagd zu gehen. Allerdings liege seine eigentliche Sehnsucht in Italien, wo er auch seine erfolgreichste Zeit verbracht hatte. Von 2013 bis 2019 war Icardi für Inter Mailand aktiv, für die er in insgesamt 219 Pflichtspielen 124 Tore erzielen und 29 weitere Treffer auflegen konnte. In dieser Zeit entwickelte sich Icardi zu einem der besten und begehrtesten Stürmer der Welt, ehe er 2019 zunächst per Leihe und dann für eine feste Ablösesumme in Höhe von 50 Millionen Euro nach Paris wechselte. Gäbe es Anfragen aus Italien, hätten diese für Icardi Priorität.

Offenbar gibt es auch einige Interessenten aus Italien, darunter angeblich auch der AC Mailand, die sich eine Verpflichtung des Argentiniers durchaus vorstellen könnten und bereits im Hause Icardi einmal angefragt hätten. Offiziell ist allerdings noch nichts. Die Vereinsführung von Galatasaray wird, von den finanziellen Mitteln einmal abgesehen, ordentliches Verhandlungsgeschick beweisen müssen, um Icardi fest zu verpflichten. Dessen Beraterin und gleichzeitige Ehefrau Wanda Nara genießt einen knallharten Ruf. Auch sie von einem Verbleib am Bosporus zu überzeugen, dürfte nicht leicht werden.