Vieles deutet daraufhin, dass Lucas Torreira auch in der kommenden Spielzeit das Trikot von Galatasaray tragen wird. Nichtsdestotrotz lassen insbesondere interessierte Klubs aus der Serie A nicht locker und versuchen immer wieder, den Uruguayer nach Italien zu lotsen. Jetzt soll auch Lazio Rom in den Torreira-Poker eingestiegen sein.

Ursprünglich, so das italienische Sportmagazin "Corriero dello Sport", habe Lazio Rom Jorginho vom FC Arsenal als Wunschspieler für das zentral-defensive Mittelfeld identifiziert. Doch aus einem Transfer des 31-Jährigen wird aller Voraussicht nach nichts, weshalb sich der Zweite der abgelaufenen Serie-A-Saison nach anderen Optionen umsehen muss. Dabei sind die Römer offenbar auf Lucas Torreira gestoßen, der im vergangenen Sommer zu Galatasaray wechselte und mit den "Löwen" direkt in seinem ersten Jahr am Bosporus die türkische Meisterschaft feierte. Bei den Gelb-Roten steht der 1,66 Meter kleine Torreira noch bis Juni 2026 unter Vertrag und ist nicht nur deshalb Teil der Planungen von Trainer Okan Buruk, der dem Vernehmen nach sehr zufrieden mit den bisherigen Leistungen seines Schützlings sein soll.

Faktor Königsklasse

Umso mehr wird Buruk hoffen, auch weiterhin auf den starken Zweikämpfer vor der Abwehr setzen zu können. Etwas überraschend liest sich daher der entsprechende Medienbericht, wonach Galatasaray ab einem Angebot von rund zehn Millionen Euro unter Umständen mit sich reden lasse. Gleichzeitig sollte dies die Fans von "Cim Bom" nicht ohne Weiteres in Sorge versetzen, denn der amtierende Süper-Lig-Champion wird Torreira wohl kaum ziehen lassen, ohne einen adäquaten Ersatz in der Hinterhand zu haben – erst recht nicht, wenn man bedenkt, dass Sérgio Oliveira angeblich mit dem Gedanken an einen Abschied aus Florya spielt. Aus sportlichem Blickwinkel hat Lazio gegenüber Galatasaray jedoch einen kleinen, aber nicht unerheblichen Vorteil: Während die "Löwen" den Weg über die Champions-League-Qualifikation gehen müssen, hat sich der italienische Traditionsverein das Startrecht für die Königsklasse bereits gesichert.