Der portugiesische Mittelfeldspieler Sérgio Oliveira, der im vergangenen Sommer vom FC Porto zu Galatasaray gewechselt war, ist offenbar nicht zufrieden mit der Rolle, die er zuletzt im Team innehatte. Berichten zufolge soll er über einen Wechsel nachdenken, sollte er weiterhin nur ein Einwechselspieler bleiben. 

Sérgio Oliveira war im Sommer 2022 ablösefrei aus Porto nach Istanbul gewechselt, um hier eine wichtige Schaltzentrale im Mittelfeld einzunehmen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten ging dies auch auf und Galatasaray konnte seinen 23. türkischen Meistertitel gewinnen. Mit vier Toren und vier Vorlagen in 32 Ligaspielen hatte Oliveira an diesem Erfolg seinen Anteil. Dennoch war seine Formkurve in den letzten Wochen der Saison stark nach unten gegangen und der 31-Jährige wurde vom Stamm- zum Einwechselspieler. Oliveira sei darüber nicht glücklich gewesen, ebenso wenig über den Umstand, dass sich die Vereinsführung einen Verkauf des Portugiesen auch durchaus vorstellen könne.

Oliveiras Karriere war von Inkonstanz geprägt 

Der Stammspielerstatus und Sérgio Oliveira sind ein Paar, das bis hierhin nicht die einfachste aller Ehen hatte. Der beim FC Porto ausgebildete Spieler hatte immer wieder versucht, sich dort einen Stammplatz zu erkämpfen, musste aber immer wieder mit Rückschlägen kämpfen. Um seine Chancen zu verbessern wechselte der heute 31-Jährige häufiger auf Leihbasis ins Ausland: So zum Beispiel zum FC Nante, zu PAOK Saloniki oder zur AS Rom. Nachdem sein Vertrag beim FC Porto nicht noch einmal verlängert wurde, wechselte der Portugiese im vergangenen Sommer schließlich zu Galatasaray, wo er einen Vierjahresvertrag unterschrieb. Abgesehen von einem zwischenzeitlichen einjährigen Festarrangement bei FC Paços de Ferreira von 2014 bis 2015 hatte Oliveira in seiner Karriere immer beim FC Porto unter Vertrag gestanden. Dieser Schritt an den Bosporus war also ein großer und sollte vor allem Stabilität bringen.

Sérgio Oliveira will Stammplatz  

Nun nachdem sein Stammplatz bei Gala in Gefahr ist und der Klub dem Mittelfeldmann bislang nicht öffentlich den Rücken gestärkt hat, sondern sogar offen für einen Verkauf sei, habe Oliveira im Kreis seiner Vertrauten seinen Unmut geäußert. Wie die türkische Zeitung "Sabah" berichtet, zöge der 31-Jährige ebenfalls einen Wechsel in Betracht: "Sollte ich ein Einwechselspieler bleiben, denke ich darüber nach, zu gehen!" Sollte Oliveira tatsächlich nicht zum Stammpersonal gehören, wäre dies für Galatasaray ein durchaus teures Missverständnis. Zwar hatte man keine Ablöse für den Portugiesen gezahlt, dafür aber ein beachtliches Handgeld. Hinzu kommt noch Oliveiras jährliches Gehalt von 2,75 Millionen Euro, womit er zu den bestbezahlten Profis im Kader gehört. Dies ist wohl kaum das Salär eines Ergänzungsspielers! Klar erscheint, sollte der status quo bestehen bleiben, würden weder Spieler noch Verein besonders glücklich darüber sein.