Auf den Sieg im Theatre of Dreams von Manchester folgte für Galatasaray der Albtraum am örtlichen Flughafen. Im Rahmen des Rückflugs nach Istanbul sei der türkische Rekordmeister von den britischen Behörden stundenlang schikaniert worden, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme.

Auf dem Rasen des Old Traffords mutierten Zaha, Aktürkoglu und die anderen siegreichen Helden zu den Überfliegern eines für den türkischen Fußball denkwürdigen Europapokal-Abends. Kurz danach blieben der Galatasaray-Tross dann gezwungenermaßen am Boden. Wie der türkische Rekordmeister in einer offiziellen Stellungnahme am Tag danach mitteilt, sei das komplette Team von britischen Behörden stundenlang schikaniert und an der Abreise gehindert worden. "Der Abflug unseres Mannschaftsflugzeuges wurde mit sinnlos peniblen Gepäckkontrollen unnötig in die Länge gezogen. Das Verhalten der offiziellen Behörden in diesem Prozedere ist eine Respektlosigkeit und Arroganz gegenüber unserem Team und unserem Land", so die scharfe "Löwen"-Kritik.

Genaue Zeitangaben zur vermeintlichen Schikane am Flughafen von Manchester machte Galatasaray dabei nicht, verwies aber darauf, dass die Strapazen bereits vorab begannen. "Das respektlose Verhalten gegenüber den Spielern begann mit den Schwierigkeiten, die das britische Generalkonsulat während des Visumverfahrens verursachte", heißt es in dem gelb-roten Statement weiter, dass den Vorfall zudem als "Widerspruch zu universellen Menschenrechten" betitelt.

In Abgrenzung zu den britischen Behörden machte Galatasaray aber auch klar, dass sich die Vorwürfe explizit nicht gegen Manchester United richteten, dem man als freundlicher Gastgeber überaus danke.