Mit dem 1:0-Sieg am Freitagabend gegen Erzurumspor hat sich Galatasaray vorerst die Tabellenführung der Süper Lig gesichert. Es könnte also, auch wenn es sich lediglich um eine Momentaufnahme handelt, alles rosarot im Lager des amtierenden Champions sein. Doch insbesondere die Inkonstanz der Terim-Truppe lässt Kritiker rund um das Türk Telekom Stadyumu nicht verstummen.

Die Kluft zwischen grandiosen Auftritten, die die "Löwen" allen voran zu Hause in großer Regelmäßigkeit liefern, und desaströsen Begegnungen in der Ferne ist einfach zu breit, um die großen, ambitionierten Ziele seriös und nachhaltig verfolgen zu können. Und auch der jüngste 1:0-Sieg gegen das Tabellenschlusslicht konnte den Eindruck der wankelmütigen Terim-Elf nicht wirklich verändern.

Porto vor der Brust – wer ersetzt Ndiaye?

Und so gilt es vor der Champions-League Begegnung beim FC Porto noch so einiges aufzuarbeiten. In der portugiesischen Metropole will Galatasaray nachlegen und den 3:0-Auftaktsieg gegen Lokomotive Moskau vergolden.

Dabei wird Fatih Terim allerdings zwei schwerwiegende Ausfälle kompensieren müssen und entsprechend kreativ werden müssen. Mittelfeldmotor Badou Ndiaye ist aufgrund seines Platzverweises aus dem Auftaktmatch gesperrt – auf der Doppelsechs werden entsprechend Ryan Donk und Fernando erwartet. Ein Szenario, auf das sich Galatasaray bereits vor zwei Wochen einstellen konnte. Weitaus überraschender und äußerst schwerwiegend ist hingegen der langfristige Ausfall von Emre Akbaba. Für ihn dürfte der in der Liga gesperrte Younès Belhanda in die Startelf zurückkehren.