Keine Punkte und einen schwer verletzten Torhüter – den Re-Start der Süper Lig hatte sich Galatasaray ganz anders vorgestellt. Die Chance auf die Meisterschaft ist geschrumpft, da alle Konkurrenten Siege eingefahren haben. Aufgeben aber wollen die Löwen deshalb noch lange nicht, denn Trainer Fatih Terim schickte nun eine Kampfansage an die Konkurrenz.

Die Tabelle lügt nie und zeichnet folgendes Bild: Trabzonspor führt die Tabelle mit 56 Punkten an, dicht gefolgt von Başakşehir, die ebenfalls 56 Zähler gesammelt haben. Sivasspor ist der erste Verfolger des Spitzenduos und sammelte 52 Punkte. Auf Platz vier reiht sich Galatasaray ein, die nach der Pleite zum Auftakt bei 50 Zählern geblieben sind. Dazu kommt ein um elf Treffer schlechteres Torverhältnis im Vergleich zum Tabellenführer und natürlich der herbe Verlust von Fernando Muslera, der monatelang ausfallen wird. Eigentlich spricht also nichts für eine Titelverteidigung, oder? Fatih Terim sieht das natürlich anders und verweist auf die vergangene Saison, denn auch im letzten Jahr war Gala schon weit zurück.

Saisonziel wird nicht korrigiert

Vor einem Jahr legten die Löwen einen beeindruckenden Schlussspurt hin, waren stellenweise acht Punkte hinter dem Ersten zurück. Auf diese Comeback-Qualitäten hofft Terim auch 2020. "Die Tabelle mag pessimistisch erscheinen. Aber wir werden nicht aufgeben. Wir haben sieben Wochen vor uns, 21 Punkte zu gewinnen. Alles kann sich ändern. Wir werden unseren Kampf um die Meisterschaft bis zum Ende fortsetzen." Das Problem von Gala: Trabzonspor und Başakşehir spielten schon vor der Corona-Pause ungemein konstant. Patzen beide noch so schwer, dass sie die Löwen vorbeilassen? In gut einer Woche wissen wir mehr, denn dann steht die Partie zwischen Galatasaray und Başakşehir an. Und dann wird auch Fatih Terim wissen: Verlieren wir dieses Match, ist der Titel endgültig futsch.