Mit dem Winter-Transfer von Sacha Boey (Galatasaray) setzte der FCB ein Zeichen in der Defensive. Dabei ließ man sich die Dienste des 23-jährigen Rechtsverteidigers 30 Millionen Euro kosten. Aktuell spielt der Franzose sportlich keine Rolle. Beim Rekordmeister soll es einem Bericht der "Bild“ zufolge bereits jetzt erste Zweifel an Boey geben.
In der abgelaufenen Winter-Transferperiode setzten die Bayern mit dem Transfer von Sacha Boey ein Ausrufezeichen auf dem Transfermarkt. Auf die anhaltenden Probleme in der Defensive sollte der Franzose, der bis dato für den türkischen Rekordmeister Galatasaray auflief, die Lösung sein. Aufgrund eines Muskelfaserrisses fiel der 23-Jährige einige Wochen aus, und stand dem Rekordmeister auch nicht zur Verfügung. In der Liga kam Boey bisher nur zu zwei Einsätzen, wobei er bei seinem Startelf-Debüt gegen Leverkusen als linker Schienenspieler eingesetzt wurde, und dabei unglücklich agierte. Die aktuelle Besetzung in der Bayern-Defensive macht die Situation für den Winter-Neuzugang keineswegs besser, denn Tuchel scheint mit der Beorderung von Kimmich als Rechtsverteidiger nun eine dauerhafte Lösung für die restliche Saison gefunden zu haben. Im Gegenzug stellen sich nun erste Fragen, ob sich der FCB hinsichtlich dieser Personalie einen Gefallen getan hat. Wie die "Bild" berichtet, soll es bereits jetzt erste Zweifel an Boey geben. Diesbezüglich berichtete auch der "Kicker", dass der neue Sportvorstand Eberl den Rechtsverteidiger wohl nicht verpflichtet hätte, sofern er bereits vorher im Amt gewesen wäre.
Geht man nach der aktuellen personellen Situation aus, wird Boey auch bis zum Saisonende um Einsatzzeiten bangen. Auch ist unklar, an welcher Stelle sich der Franzose in welcher Rangordnung befindet, wenn alle potentiellen Rechtsverteidiger fit sind. In diesem Zusammenhang könnte der 23-Jährige aktuell hinter Kimmich, Mazraoui und Laimer gar nur die vierte Wahl sein. In der kommenden Spielzeit würde sich die Situation nach der Leih-Rückkehr von Stanisic wohl noch verschlechtern. Sollte sich Boey nicht in den Vordergrund spielen können und auch unter dem neuen Trainer keine Rolle spielen, müsste man spätestens dann den 30-Millionen-Mann als Flop bezeichnen. Bis dahin hat der Franzose allerdings noch Zeit, in München anzukommen und auf seine unbestrittenen Fähigkeiten aufmerksam zu machen.
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