Bei Fatih Karagümrük schießt Mbaye Diagne wieder einmal viele Tore, wirkt im Gegensatz zu seiner Zeit bei Galatasaray aber wieder glücklicher und mit mehr Selbstvertrauen ausgestattet. Trotz möglicher Offerten aus dem Ausland betont der der 31-jährige Senegalese: „Ich möchte in der Türkei bleiben“.

Egal ob bei Kasımpaşa, bei Galatasaray, selbst bei der Leih-Station in Brügge – seine Tore hat Mbaye Diagne für all seine Klubs geschossen. Der großgewachsene Stürmer sagt deshalb selbstbewusst und nicht ganz zu Unrecht über sich: „Ich kann Statistiken vorweisen, die kommen Messi und Ronaldo gleich.“ Tatsächlich definiert sich der Senegalese, der nur bei den elf Auftritten für die Auswahl seines Landes ohne Treffer blieb, einzig durch Tore – aktuell wirkt Mbaye Diagne aber auch darüber hinaus in bester Verfassung. Beim kleinen Istanbuler Vorstadt-Klub Fatih Karagümrük hat Diagne nicht nur die Lust am Toreschießen, sondern am Spiel wiedergefunden. Mit Offensiv-Nebenmann Fabio Borini bildet er das selbsternannte beste Sturm-Duo der Liga. „Fabio arbeitet sehr hart, spiel sehr enthusiastisch, genauso wie ich. Wir hätten sogar noch deutlich mehr Tore erzielen können.“ Mit jeweils 15 Treffern knipsen Borini und Diagne im Gleichschritt, sind so für deutlich mehr als die Hälfte aller Karagümrük-Tore in dieser Saison verantwortlich.

Mit Blick in die mittelfristige Zukunft sagt der 31-Jährige: „Ich bin glücklich, wo ich bin. Ich liebe die Türkei, die Menschen, das Leben hier. Und ich möchte hier bleiben, gerne auch noch für 2-3 Jahre bei Karagümrük. Durchaus bemerkenswerte Worte, denkt man an den Wechsel zu Galatasaray zurück, wohin es Diagne nach der sensationellen 20-Tore-Hinrunde beim vergleichsweise kleinen Kasımpaşa schnell hinzog. Und mit Blick auf die Torjägerliste hat Diagne noch ein anderes Ziel: Fenerbahce-Torjäger Enner Valencia einholen. „Die Saison ist noch lang, es gibt noch viele Spiele. Und ich bin in der Lage, in einem Spiel auch mal vier Tore zu erzielen“, so der Stürmer. Aktuell liegt Diagne aber satte zehn Treffer hinter dem Ecuadorianer zurück.