Nach vielversprechendem Start bei Galatasaray ist Winter-Neuzugang Nicolò Zaniolo mittlerweile merklich abgekühlt. Zuletzt flog der 23-jährige Italiener gegen Istanbulspor nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung vom Platz. In der türkischen Presse wird derweil spekuliert, ob Zaniolo "Cim Bom" im Sommer schon wieder verlassen könnte.

Über einen Monat ist es her, dass Nicolò Zaniolo in der Süper Lig zuletzt getroffen hat. Genauer gesagt war dies letztmals am 14. April der Fall, als der ehemalige Römer beim 6:0-Kantersieg von Galatasaray über Kayserispor den Endstand besiegelte. Insgesamt kommt Zaniolo in neun Süper-Lig-Begegnungen im gelb-roten Trikot auf drei Tore, was grundsätzlich eine ordentliche Bilanz ist. Doch die Formkurve des offensiven Mittelfeldspielers, der von Trainer Okan Buruk auch schon das eine oder andere Mal als Sturmspitze aufgestellt wurde, zeigt in den letzten Wochen steil nach unten. Zudem, so "Sabah", soll Zaniolo alles andere als glücklich gewesen sein, dass er sich beim 2:0-Erfolg im Stadtduell gegen Istanbulspor bis zu seiner Einwechslung und der kurz darauf folgenden Roten Karte erneut mit einem Platz auf der Bank begnügen musste.

Beweist Galatasaray Geduld?

Angesichts der etwas besorgniserregenden Entwicklung rund um den italienischen Nationalspieler berichtet die türkische Presse nun, dass es im Sommer nach nur wenigen Monaten in Florya gegebenfalls schon wieder zur Trennung zwischen Zaniolo und Galatasaray kommen könnte. Dem Vernehmen nach ist im bis Juni 2027 gültigen Vertrag des 23-Jährigen eine Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Millionen Euro verankert. Dass potentielle Abnehmer einen solchen Betrag akzeptieren würden, scheint für den Moment aber äußerst unwahrscheinlich zu sein, auch wenn Milan angeblich am 1,90-Meter-Hünen interessiert sein soll. Realistischer seien laut "Sabah" Angebote bis zu 20 Millionen Euro, nachdem die "Löwen" im Februar 15 Millionen Euro an die Roma überwiesen hatten. Indes steht außer Frage, dass Zaniolo über großes Potential verfügt und alle Anlagen mitbringt, um ein wertvoller Bestandteil Galatasarays zu werden. Die Gelb-Roten wären also gut beraten, dem Linksfuß noch etwas Zeit zu geben, sich an die Gegebenheiten der Süper Lig anzupassen.