Mit dem heutigen Tag endet offiziell der Vertrag des "Imperators". Eine offizielle Trennung bleibt, aufgrund der kuriosen Konstellation hinsichtlich der Präsidentschaftswahlen am 19. Juni, allerdings noch aus. Auch die Zukunft mehrerer Spieler bleibt bis dahin offen.  

Auf dem Papier endet der Vertrag von Fatih Termin zum 31. Mai, weshalb auch gleichzeitig eine Ära bei den "Löwen" zu Ende gehen würde. Doch ist wirklich Schluss für den "Imperator"? Wie Terim selbst bekanntgab, wolle er seine Arbeit bei Galatasaray bis zum Ende seiner Amtszeit gewissenhaft durchführen, weshalb er seine Schützlinge für den bevorstehenden Urlaub auch schon mit einem individuellen Trainingsprogramm zur Vorbereitung für die kommende Saison versorgt haben soll. Auch wenn Terim vertraglich nun ab dem morgigen Tag offiziell vereinslos sein wird, denkt der 67-Jährige noch nicht an ein Ende bei seinem Herzensclub. Dem Vernehmen nach wird der Erfolgscoach die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen am 19. Juni erst abwarten, bevor er seine Zukunft bei Galatasaray klärt. Das Chaos im Verein hinterlässt somit bis zum 19. Juni ein Vakuum, denn neben der Zukunft von Terim sind noch einige Personalien für die kommende Saison fraglich.    

Vertragsende bei zwölf (!) Spielern  

Auch in der Kaderplanung herrscht angesichts der Vorstandswahlen noch Ungewissheit. Die Verträge von weiteren zwölf Spielern, darunter Turan, Bayram, Donk, Linnes, Özbayrakli, Akbaba und Tasdemir, laufen aus. Während man sich mit Bayram bereits auf einen neuen Vertrag verständigt hat, ist die Zukunft der anderen Spieler noch offen. Auch bei den Leihspielern Fernandes (Benfica Lissabon), Etebo (Stoke City), Saracchi (RB Leipzig), Dervişoğlu (Brentford) und Onyekuru (AS Monaco) enden die Verträge. Als nahezu sicher gilt, dass Gala die Kaufoption von 4,35 Mio. Euro für Onyekuru nicht ziehen wird. Auch Fernandes, Etebo und Saracchi werden wohl den Verein verlassen, wohingegen die Zukunft von Dervişoğlu noch nicht geklärt ist.

Sowohl die Trainer-Frage als auch die Kaderplanung hängen maßgeblich von den Präsidentschaftswahlen am 19. Juni ab. Der derzeitige Präsident Mustafa Cengiz hat bereits mehrmals öffentlich angekündigt, mit Terim als Trainer nicht weitermachen zu wollen, wohingegen die anderen Präsidentschaftskandidaten Metin Ozturk und Burak Elmas bereits erklärt haben, weiter auf den erfahrenen Terim zu setzen. So müssen sich sowohl die Verantwortlichen als auch die Gala-Anhänger bis zum 19. Juni gedulden. Ob Terim bei Galatasaray bleibt, und wenn ja in welcher Funktion, wird man erst im Nachgang der Präsidentschaftswahlen erfahren. Auch das Schicksal des ein oder anderen Spielers wird wohl erst dann geklärt sein. Bis dahin befindet sich der Rekordmeister in einem Vakuum.