Die jüngste Bilanz von Galatasaray auf europäischem Boden fällt ernüchternd aus. Eine flotte Besserung ist leider nicht in Sicht. Das LIGABlatt blickt nach der blamablen 7:2-Niederlage (im Gesamtergebnis) gegen PSV Eindhoven auf die letzten 40 Europapokalpartien des türkischen Rekordmeisters. Die Ausbeute ist historisch schlecht.

Nur vier mickrige Siege und immerhin zehn Remis bei 26 Pleiten (!) gehen auf das Europa-Konto der "Löwen". Seit dem 1:6 gegen Real Madrid im September 2013 haben Europokalabende für Galatasaray meist bittere Ausgänge. Kaum zu glauben, dass der letzte Sieg gegen Lokomotiv Moskau (3:0) auf den September 2018 datiert. Seit fast drei Jahren (!) wartet man in Istanbul vergeblich auf den nächsten Sieg auf europäischer Bühne. Die Ausbeute von 4:26 (Siege:Niederlagen) ist ein ernstzunehmendes Signal – auch für den gesamten türkischen Fußball. Das Spielniveau ist nicht wettbewerbsfähig. Angesichts der Blamage gegen PSV Eindhoven stellt sich zwangsläufig die Frage: Ob sich das Blatt für Galatasaray jemals wenden wird? Die Europa League bietet sich wunderbar für den Neuanfang an. Doch auch in diesem Turnier muss man die lästige Qualifikation erst einmal überstanden haben.