Laut Medienberichten befinden sich die beiden großen Erzrivalen des türkischen Fußballs, Galatasaray und Fenerbahçe, in einem erbitterten Bieterduell um Salih Özcan von Borussia Dortmund.
Sowohl Galatasaray als auch Fenerbahçe sehen dem Vernehmen nach noch Handlungsbedarf auf der Sechs und wollen sich dementsprechend verstärken. Angeblich haben nun die beiden Erzrivalen jeweils ein Auge auf Salih Özcan von Borussia Dortmund geworfen und wollen den türkischen Nationalspieler unbedingt verpflichten.
Galatasaray und Fenerbahçe suchen beide noch einen Sechser
Wie die türkische Zeitung "Sözcü" berichtet planen sowohl Galatasaray als auch Fenerbahçe, im Winter einen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten. Bei Gala sei man mit Tottenham-Leihgabe Tanguy Ndombélé aktuell nicht zufrieden und wolle die Kaufoption für den Franzosen nicht ziehen. Stattdessen wolle man sich anderweitig umsehen.
Fenerbahçe hingegen will vor allem im defensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung etwas für die Kadertiefe tun. Demnach seien hierfür Salih Özcan und Hoffenheims Ozan Kabak die präferierten Lösungen. Die Verletzungsserie der letzten Wochen hätten aufgezeigt, wie dünn man auf diesen Positionen besetzt sei. Für beide Vereine sei die Wunschlösung der türkische Nationalspieler Salih Özcan, der derzeit noch bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht.
Salih Özcan will seine Chance nutzen
Während Özcan vor allem in der Rückrunde der vergangenen Saison kaum eine Rolle bei den Borussen gespielt hatte, steht er in dieser Saison wieder regelmäßiger auf dem Platz. Dies steht dabei im direkten Zusammenhang mit der Verletzung und den zuletzt schwachen Leistungen von Kapitän Emre Can. Das bedeutet, dass sich die Verpflichtung des 25-Jährigen noch schwieriger gestalten könnte als im vergangenen Sommer, wo Galatasaray schon einmal bei Özcan angeklopft hatte. Damals sei es aber der Wunsch des Spielers gewesen, in Dortmund zu bleiben, um sich doch durchzusetzen.
BVB nur gesprächsbereit, wenn ein neuer Sechser kommt
Salih Özcan war Im Sommer 2022 für fünf Millionen Euro vom 1. FC Köln zu den Schwarz-Gelben gewechselt, weshalb man einen Verkauf des Spielers für etwa zehn Millionen Euro durchaus als wirtschaftlichen Erfolg betrachten könnte. Hier kommt es allerdings vor allem darauf an, was Trainer Edin Terzić und Sportdirektor Sebastian Kehl im Sinn haben.
Sollte Terzić der Meinung sein, keinen anderen Sechser zu brauchen, wird Özcan für weniger als zehn Millionen Euro auf keinen Fall zu haben sein. Mehr wollen die beiden türkischen Teams aber angeblich nicht zahlen. Sollte man beim BVB jedoch noch einen defensiven Mittelfeldspieler mit Stammplatzqualität verpflichten, wäre man auf der anderen Seite aber wahrscheinlich gesprächsbereit.
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