Die Zusammenarbeit zwischen Galatasaray und Haris Seferović ist bislang ein großes Missverständnis. Noch immer hat der derzeit von Benfica Lissabon ausgeliehene Schweizer am Bosporus nicht Fuß fassen können, was sich – zumindest im Trikot der Gelb-Roten – wohl auch nicht mehr ändern wird. Stattdessen verdichten sich die Zeichen eines Wechsels zum Istanbuler Stadtrivalen Başakşehir.

Ob es an der prominenten Stürmer-Konkurrenz um Mauro Icardi und Bafétimbi Gomis liegt oder ob andere Umstände dafür verantwortlich sind – die mit großen Hoffnungen verbundene Verpflichtung von Haris Seferović ist für alle Beteiligten hochgradig enttäuschend verlaufen. In zehn Süper-Lig-Einsätzen für Galatasaray ist dem 30-Jährigen nicht ein Tor gelungen, seine einzigen beiden Pflichtspiel-Treffer für "Cim Bom" hat er im Türkiye Kupası erzielt. Doch selbst im Pokal spielte der einstige Torjäger zuletzt keine Rolle mehr und stand beim 2:1-Sieg über Alanyaspor im Achtelfinale am Dienstag nicht einmal im Kader. Dass Seferović nochmals für Galatasaray auflaufen wird, erscheint derweil mehr als unwahrscheinlich.

Tinte bald trocken?

Weitere Einsätze in der Süper Lig könnten für den Eidgenossen aber durchaus hinzukommen. So berichtet "Fanatik" von fortgeschrittenen Verhandlungen zwischen dem Manager des 30-Jährigen und dem aktuellen Tabellenvierten Başakşehir. Sollten sich die "Eulen" und Galatasaray einig werden – und auch Seferovićs Stammverein Benfica einverstanden sein – wird der Stürmer also wohl weiterhin am Bosporus auflaufen. Während es sportlich bislang überhaupt nicht laufen wollte, fühlt sich Familie Seferović in Istanbul dem Vernehmen nach aber sehr wohl. So wünscht sich seine Ehefrau angeblich einen Verbleib in der Millionenmetropole, was bald zur Realität werden könnte. Sollte der Ex-Frankfurter dann wieder zur alten Form zurückfinden, darf sich Başakşehir auf einen bissigen Stümer freuen, der genau weiß, wo das gegnerische Tor steht.