Der Poker zwischen Galatasaray und dem FC Bayern München um Sacha Boey spitzt sich zu. Während die Türken auf ihre Ablöseforderung pochen, wird der Rechtsverteidiger am Freitag bereits zum Medizincheck in München erwartet. Vieles deutet auf einen Rekorddeal hin.
Sacha Boey steht bei Galatasaray unmittelbar vor dem Absprung. Beim 3:1-Heimsieg der Löwen am Donnerstagabend gegen Istanbulspor stand der französische Rechtsverteidiger bereits nicht mehr im Kader. Weil er schon auf dem Weg nach München ist? Zumindest meldet der bayernnahe Sport-Bild-Journalist Christian Falk, dass Boey am Freitag in der Landeshauptstadt zu medizinischen Tests erwartet werde.
Unterschiedliche Berichte über Ablöseforderung Galatasarays
Der FC Bayern macht in jedem Fall ernst im Werben um den dynamischen Rechtsfuß, hat bereits ein erstes Angebot abgegeben. Diese Offerte – laut übereinstimmenden Medienberichten – ein Paket aus 15 Millionen Euro Sockelablöse sowie fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen hat Galatasaray indes sofort abgelehnt. Noch am Donnerstagabend erklärte GS-Sportdirektor Erden Timur dazu: "Wir werden Boey nicht zu den in den Medien gehandelten Konditionen verkaufen."
Dem Vernehmen nach pocht Galatasaray auf mindestens 25 Millionen Euro Ablöse, womit Boey der Rekordabgang des türkischen Rekordmeisters wäre. Auch "Sky" nennt diese Summe als Verhandlungsbasis der Türken. Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet gar von einem Ablösepaket in Höhe von 30 bis 35 Millionen Euro, aber auch, dass Galatasaray verhandlungsbereit und verkaufsoffen sei.
2021 für nur 1,15 Millionen aus Rennes gekommen
Fakt ist: Galatasaray wird mit Boey einen Mega-Gewinn einfahren, war der Franzose im Sommer 2021 doch für gerade einmal 1,15 Millionen Euro von Stade Rennes nach Istanbul gekommen. Beim FC Bayern wäre Boey indes nur Wunschkandidat Nummer drei, nachdem sich die anvisierten Transfers von Keiran Trippier (Newcastle) und Nordi Mukiele (PSG) als nicht realisierbar herausgestellt haben.
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