Dass Nicolo Zaniolo nochmal zu Galatasaray zurückkehrt, gilt als nahezu ausgeschlossen. Dass der an Aston Villa verliehene Italiener aber über den Sommer hinaus in England bleibt, als zumindest zweifelhaft. Denn beim Premier-League-Vierten ist Zaniolo kaum mehr gefragt.

Beim 4:2-Sieg der Villans gegen Nottingham Forrest am Samstag kam Nicolo Zaniolo für die letzten neun Minuten auf den Rasen. Sinnbildlich für die seit geraumer Zeit anhaltende Situation des 24-jährigen Italieners, der insbesondere in der Premier League nur noch Ersatz ist. Das bis dato letzte Ligaspiel von Beginn an absolvierte Zaniolo Anfang Dezember vergangenen Jahres gegen Bournemouth. Immerhin darf sich der Offensivspieler in der Conference League beweisen, wo Aston Villa aber meist offensichtlich auf Reservisten setzt. So jedenfalls hat Zaniolo, der in der Vergangenheit stets den Anspruch hegte, Stammspieler bei seinen Stationen zu sein, keine Zukunft auf der Insel.

Kaufoption/-pflicht würde Galas Kassen klingen lassen

Wie türkische Medien darunter "ntvspor" melden, sei eine feste Verpflichtung Zaniolos seitens Aston Villa aktuell gar unsicherer denn je. Demnach plane der Klub aus Birmingham nicht mehr damit, dessen Kaufoption, die bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen automatisch zur Kaufpflicht wird, zu ziehen. Der Knackpunkt: Bei wie vielen Einsätzen, die Option zur Pflicht wird, ist nicht näher bekannt.

Vergangenen Sommer war Zaniolo nach nur einem halben Jahr mit zwölf Spielen (fünf Tore) für eine Leihgebühr in Höhe von fünf Millionen Euro von Galatasaray gekommen. Die Kaufoption respektive -pflicht beträgt 22,5 Mio. Euro, die sich durch Bonuszahlungen noch um weitere 15,5 Mio. Euro erhöhen kann. Viel Geld, selbst für den Premier-League-Klub, der für diese Ausgabe nicht mehr zwingend bereit sei.

Muss Galatasaray jetzt um die Zaniolo-Millionen bangen? 

Wohl (noch) nicht. Denn trotz der sportlich schwierigen Situation in England soll es für Zaniolo laut einem aktuellen Bericht von "calciomercato" weiter Interesse aus dem Heimatland geben. Demnach sollen neben den beiden Mailänder Klubs vor allem Juventus Turin den Linksfuß weiter auf dem Radar haben.

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