Es ist nicht klar übermittelt, wie das Champions-League-Aus des Lokalrivalen Fenerbahçe im Lager von Meister Galatasaray aufgenommen wurde. Zwar gilt der alte Grundsatz „International hält man zusammen“ mit Blick auf die Fünfjahreswertung der UEFA auch in der Türkei, doch insbesondere in diesem Sommer dürften den „Löwen“ das vorzeitige Ausscheiden der „Kanarien“ alles andere als ungelegen kommen.
Die finanzielle Situation des Rekordmeisters ist weiterhin äußerst angespannt, weshalb die nun exklusiven Prämien aus TV-Geldern mit Sicherheit das ein oder andere wirtschaftliche Loch stopfen können. Zum garantierten Startgeld durch die UEFA, das sich auf etwa 15 Millionen Euro beläuft, kommen nun also TV-Einnahmen in Höhe von 20-30 Millionen Euro, die nicht mit dem Vizemeister geteilt werden müssen.
Geht Gomis doch noch?
Zu diesen (unverhofften) Mehreinnahmen könnte sich schon bald ein weiterer, niedrig zweistelliger Millionenbetrag gesellen. Laut diversen türkischen Medienberichten hat Galatasaray grundsätzliche Einigkeit mit dem saudi-arabischen Klub Al-Hilal bezüglich eines Transfers von Torschützenkönig Bafétimbi Gomis erzielt.
Sollte Gomis wechseln, wären die Kassen des Traditionsklubs zwar prall gefüllt, doch in der Kürze der Zeit einen würdigen Nachfolger zu verpflichten, dürfte eine Herkules-Aufgabe werden. Zudem ist Galatasaray bekanntermaßen noch immer auf der Suche nach einem Innenverteidiger – und auch die Personalie Emre Akbaba ist noch nicht final vom Tisch.