Fragt man die Galatasaray-Fans nach ihrer Meinung, sind sich alle einig: Sacha Boey hat sich die Einladung zur französischen Nationalmannschaft längst verdient! Deren Trainer Didier Deschamps sieht das offenbar anders, denn der 54-Jährige hat Boey erneut nicht für die "Équipe Tricolore" nominiert. Dazu hat sich Deschamps nun öffentlich geäußert.

Während sich die regelmäßigen Länderspielpausen bei den Fans rund um den Globus nur bedingter Beliebtheit erfreuen, ist es für die Fußball-Profis nach wie vor eine große Ehre, das eigene Land vertreten zu dürfen. Sacha Boey von Galatasaray ist dabei keine Ausnahme und würde gerne für "Les Bleus" auflaufen. Nachdem der Rechtsverteidiger bereits in der Vergangenheit immer wieder als heißer Kandidat für die französische Nationalmannschaft gehandelt wurde, gingen wohl die Meisten davon aus, dass es für das EM-Quali-Duell in den Niederlanden am 13. Oktober sowie vier Tage später für das Testspiel gegen Schottland nun endlich so weit sein würde. Doch überraschenderweise entschied sich Frankreichs Cheftrainer Didier Deschamps erneut dagegen, Boey in seinen Kader zu berufen.

Zukünftige Nominierung immerhin nicht ausgeschlossen

Für den Leistungsträger der "Löwen" dürfte dies ein Schlag ins Gesicht sein, denn Boey agiert seit Monaten auf einem konstant hohen Level und gibt einer Mannschaft nicht nur Tempo sowie Zweikampfstärke auf der Außenverteidiger-Position, sondern bringt sich auch immer wieder erfolgreich in den Angriff ein. Auf die Nachfrage, warum er Boey auch diesmal nicht berücksichtigt habe, nahm Deschamps im Rahmen eines offiziellen Termins nun Stellung: "Natürlich verfolgen wir Spieler wie Boey. Ich denke, ich habe die beste Entscheidung für die Mannschaft getroffen", so der ehemalige Profi, ohne näher auf die sportlichen Hintergründe einzugehen. Stattdessen verwies Deschamps darauf, dass man immer offen sei, neue Entscheidungen zu treffen. Sacha Boey wird sich vorerst also weiterhin voll und ganz auf seine Aufgaben bei Galatasaray konzentrieren – bei seinem Klub, der ihn für seine starken Leistungen wertschätzt.