Während sportlich das große Derby am Wochenende ansteht, ist es hinter den Kulissen mal wieder unruhig bei Galatasaray. Nach der faktischen Abwahl des amtierenden Präsidenten Burak Elmas und seines Teams wird es mit Eşref Hamamcıoğlu oder Metin Öztürk wohl nicht nur einen neuen Präsidenten, sondern auch einen neuen Trainer geben.
Türkische Medien berichten vor der Neuwahl am 23. April, dass keiner der beiden aktuellen Kandidaten mit Domènec Torrent weitermachen möchte. Nicht nur wurde der Spanier vom baldigen Ex-Präsidenten installiert, auch seine bisherige Bilanz liest sich ernüchternd: In insgesamt 13 Spielen gab es wettbewerbsübergreifend sechs Niederlagen, drei Unentschieden und nur vier Siege. Zwar konnte man mit dem Remis gegen Barcelona positiv überraschen, der aktuelle Platz 13 in der Liga ist allerdings dennoch eine herbe Enttäuschung, an der Torrent zumindest eine Mitschuld trägt. Zur neuen Saison soll es daher wahrscheinlich einen weiteren Neustart geben und zumindest Hamamcıoğlu soll bereits einen Favoriten haben.
Garcia angeblich im Rennen
So wird berichtet, dass der 68-jährige Investor den Franzosen Rudi Garcia von einem Engagement am Bosporus überzeugen möchte. Der 58-Jährige ist ein erfahrener Coach und aktuell auf dem Markt. Nach mehreren Engagements in seinem Heimatland trainierte Garcia von 2013 bis 2016 auch die AS Rom. Ein wenig Auslandserfahrung würde er also mitbringen. Zuletzt war der Trainer bei Olympique Lyon beschäftigt, musste dort allerdings im vergangenen Mai seinen Hut nehmen. Seine größten Erfolge liegen mittlerweile mehr als zehn Jahre zurück: 2011 wurde Garcia mit dem LOSC Lille Meister und Pokalsieger in Frankreich.
Hinter der Personalie stehen derzeit daher noch zahlreiche Fragezeichen. Selbst wenn Hamamcıoğlu der neue Präsident werden sollte, ist fraglich, ob Garcia wirklich seine favorisierte Lösung wäre und überhaupt an einem Türkei-Abenteuer interessiert ist. Die Gerüchte um den Franzosen sind daher wohl nur der Auftakt zu einem Personalkarussell, das nach dem überraschenden Beben bei der Jahreshauptversammlung in Gang gesetzt wurde. Für den aktuellen Trainer Torrent und seine Mannschaft wird die Konzentration auf die Liga dadurch nicht einfacher.
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