Die enttäuschende Hinrunde ist bei Galatasaray abgehakt und der Kader wurde gleich dreifach verstärkt. Den Unterschied macht allerdings bisher ein alter Bekannter.
Nur 24 Partien konnte Emre Akbaba wettbewerbsübergreifend für die "Löwen" bestreiten, seit er 2018 von Alanyaspor an den Bosorus wechselte. Immer wieder wurde er durch schwere Verletzungen ausgebremst und musste pausieren. Auch die gesamte Hinrunde verpasste der 27-Jährige und musste so hilflos mit ansehen, wie seine Kollegen in der Liga nicht wirklich in die Spur kamen und sich in der Champions League teilweise sogar vorführen ließen. Nun bewirkt ein Spieler in einem Mannschaftssport selten eine 180° Wende des gesamten Teams, trotzdem ist auffällig, dass es seit Akbabas Rückkehr deutlich besser läuft. Der Offensivspieler ist Dreh- und Angelpunkt in Fatih Terims 4-2-3-1-System, besticht durch kluge Pässe und hat sogar das Toreschießen für sich entdeckt. Gegen Rizespor im Pokal und in den beiden bisherigen Ligaspielen der Rückrunde traf er je einmal und hat damit seine Torausbeute für die „Gelb-Roten“ verdoppelt.
Der kreative Impuls
Natürlich profitiert Galatasaray auch von der Rückkehr Falcaos und hat mit Marcelo Saracchi eine gute Lösung für die linke Außenbahn gefunden. Trotzdem ist unübersehbar, welchen Anteil der Spielmacher an der aktuellen Erfolgswelle hat. Da Akbabas Konkurrent Younès Belhanda über weite Strecken der Saison enttäuschte und sichtbar unter dem Liebesentzug der Fans litt, mussten andere Spieler in die Bresche springen und das Spiel aufbauen. Das klappte meistens nur sehr bedingt. Terim spielt gerne mit einer echten Zehn und im Rückkehrer hat er diese gefunden. Wichtig wird jetzt sein, dass Akbaba gesund bleibt und endlich wieder regelmäßig auf dem Platz stehen kann. Selbst Fans anderer Teams dürften Galatasarays Nummer 20 dies nach seiner langen Leidenszeit wünschen.
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