Nach zwei Einwechslungen seit seinem Wechsel zu Galatasaray forciert Dries Mertens als nächstes sein Startelfdebüt. Im Gespräch mit der türkischen Presse gab der belgische Offensivmann Aufschluss über seine Intention zum Wechsel, Vorab-Gesprächen mit Marek Hamšík und den Unterschieden zwischen der Süper Lig und der Serie A.

Zwölf Minuten gegen Giresunspor, eine Halbzeit gegen Ümraniyespor – Dries Mertens hat die ersten Schritte bei Galatasaray seit seinem Transfer vom SSC Neapel bestritten und fällt ein erstes positives Zwischenfazit: "Ich fühle mich bestätigt, weshalb ich mich für einen Wechsel hierher entschieden habe. Galatasaray ist der größte Klub des Landes, ich bin stolz, hier zu sein", so der 35-jährige Belgier am Dienstagnachmittag gegenüber der türkischen Presse. Den Saisonstart der "Löwen" mit sechs Punkten aus drei Spielen bewertet Mertens durchaus positiv, ohne die offensichtlichen Missstände zu ignorieren: "Zwei Tore in drei Spielen sind zu wenig“" spricht er die bislang magere Löwen-Ausbeute an. "Wenn wir zu den Top-Teams gehören wollen, müssen wir uns noch mehr Chancen erarbeiten und mehr Tore schießen. Aber wir sollten auch daran denken, dass wir uns in einem langfristigen Projekt befinden und es Zeit braucht, bis wir uns untereinander an alles gewöhnen."

Bevor Mertens den SSC Neapel in diesem Sommer nach neun Jahren und knapp 400 Pflichtspielen verlassen hatte, erkundigte sich der Belgier bei Ex-Teamkollege Marek Hamšík, der nach einer langen Napoli-Zeit mittlerweile in seine zweite Saison bei Trabzonspor startet. Der Slowene habe Mertens von einem Wechsel in die Süper Lig zusätzlich überzeugt; auch, weil der Qualitätsunterschied zur Serie A gar nicht so dramatisch groß sei, wie man vielleicht annehmen würde. "Taktisch müssen wir allerdings deutlich besser werden, wir dürfen nicht so oft in Kontersituationen geraten und müssen kompakter stehen", mahnt Mertens an. Denn mit dem 13. Platz in der Endtabelle der vergangenen Saison müsse man ohnehin erst einmal tiefstapeln und die Erwartungen nicht zu hochschrauben.