Mit Spannung wird die heutige Europa League Partie zwischen Galatasaray und Benfica Lissabon erwartet. Die "Löwen" empfangen mit den Portugiesen ein europäisches Schwergewicht, die nach einem Trainerwechsel zu Beginn des Jahres, national zuletzt unter anderem mit einem 10:0-Sieg für Furore sorgten. Kann sich der türkische Rekordmeister gegen portugiesischen behaupten?

Die Visitenkarte Galatasarays, auf der sich neben dem UEFA-Cup Erfolg von 2000 auch 21 türkische Meisterschaften finden lassen, lesen sich zweifelsohne nicht schlecht. Trotzdem kann der heutige Gast, Benfica Lissabon, zum Hinspiel der Europa League Zwischenrunde noch etwas mehr vorweisen: Ganze 36 Mal gewannen die "Adler" die portugiesische Meisterschaft, zudem 26 Mal den Pokal und zweimal den Europapokal der Landesmeister – eine beeindruckende Titelsammlung, die Benfica seit Jahrzehnten zum Kreis der Großen im europäischen Fußball gehören lässt. In der laufenden Saison war an Titelträume, Glanz und Gloria aber lange nicht zu denken, bis im Januar Trainer Bruno Lage das Amt von Ex-Coach Rui Vitória übernahm. Seitdem gewann der Rekordmeister acht von neun Spielen, davon zwei Stadtderbys gegen Sporting und hatte nur im Ligaspiel gegen Porto mit 1:3 das Nachsehen. Das absolute Highlight der gerade einmal einmonatiges Amtszeit Lages‘ ereignete sich am vergangenen Wochenende: Mit 10:0 fertigte Benfica die Inselkicker von Funchal ab und landete dabei den höchsten Sieg in der portugiesischen Liga seit über 60 Jahren.

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Luyindama & Co. vor schwerer Aufgabe

Überragende Akteure der letzten Wochen waren dabei Haris Seferović, der in Abwesenheit des verletzten Topstürmers Jonas, zuletzt in neun Spielen neunmal traf und Weltklasse-Talent João Félix, der in seiner Heimat bereits mit Größen wie Cristiano Ronaldo oder Bernardo Silva gleichgestellt wird. Die Hintermannschaft von Galatasaray erwartet eine Mammutaufgabe. Luyindama, der sich in kürzester Zeit zum neuen Abwehrchef der "Löwen"-Defensive entwickelte, freut sich auf die Partie: "Wir haben in den letzten Spielen genug Selbstvertrauen getankt. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen."