Die Meisterschaft in der türkischen Süper Lig ist entschieden und Galatasaray darf sich über den 23. Titelgewinn in seiner Vereinsgeschichte freuen. Fenerbahçe, dessen Saison am 4. Juni mit dem Interkontinental-Derby bei Galatasaray endet, könnte bei einer Derby-Niederlage zusätzlich noch knapp 300.000 Euro Einnahmen verlieren. 

Bis zum letzten Spieltag war es Fenerbahçe theoretisch noch möglich, türkischer Meister zu werden. Doch durch einen 4:1 Sieg über Ankaragücü konnte Galatasaray am vergangenen Dienstag den Gewinn seiner 23. türkischen Meisterschaft klarmachen. Dennoch wird der Saisonabschluss für beide Teams das prestigeträchtige Interkontinental-Derby sein, an dessen Ende Gala vor heimischen Publikum die Trophäe wird in den Istanbuler Nachthimmel strecken dürfen. Während es für die "Löwen" in diesem Spiel vor allem um die Ehre geht, geht es Fenerbahçe hingegen tatsächlich auch noch ums liebe Geld. Sollte man das Interkontental-Derby am 4. Juni beim Erzrivalen verlieren, drohen den "Kanarienvögeln" zusätzliche Einnahmen in Höhe von knapp 300.000 Euro durch die Lappen zu gehen.

Bei einer Derby-Niederlage droht Fenerbahçe Platz 3 in der Liga

Aufgrund des sportlichen Rückzugs von Gaziantep FK und Hatayspor aus der Süper Lig infolge der verheerenden Erdbebenkatastrophe am 6. Februar stellt das Interkontinental-Derby sowohl für Fenerbahçe als auch für Galatasaray den Saisonabschluss dar – zumindest wenn man das Pokalfinale, in dem Fenerbahçe am 11. Juni auf Başakşehir trifft, beiseite schiebt. Während es für Gala im großen Derby vor heimischen Publikum vor der Titelübergabe lediglich noch um die Ehre geht, läuft Fener Gefahr, bei einer Niederlage sogar noch auf Platz drei abzurutschen. Sollte Fenerbahçe verlieren und Beşiktaş seine beiden verbleibenden Ligaspiele noch gewinnen, wäre man punktgleich und man könnte in der Süper Lig sogar noch auf Platz drei abrutschen. Dies würde ein geringeres Preisgeld von knapp 300.000 Euro bedeuten. In der Süper Lig erhält der Zweitplatzierte knapp 1,18 Millionen Euro Preisgeld, während dem Drittplatzierten etwa 880.000 Euro Prämien erwarten. Sollten die "Kanarienvögel" also nur dritter werden, müsste man sich mit knapp 300.000 Euro Preisgeld weniger begnügen.