Seit Wochen ist bekannt, dass sich Galatasaray um eine Verpflichtung des vereinslosen spanischen Rekordnationalspielers Sergio Ramos bemüht. Nun hat der 37-Jährige aber offenbar ein sehr lukratives Angebot aus Saudi-Arabien auf dem Tisch liegen und der Deal mit den Istanbulern steht auf der Kippe. 

Eigentlich war alles schon klar: Nachdem sich Galatasaray in den Playoffs gegen Molde FK hatte durchsetzen und sich somit für die Champions League qualifizieren können, erwartete eigentlich jeder, dass der Transfer von Abwehr-Legende Sergio Ramos zu den "Löwen" jeden Moment offiziell vermeldet werden würde. Es hieß immerhin, dass sich beide Seiten soweit schon einig wären und dass es dem Spieler nur noch darauf ankäme, ob der türkische Rekordmeister in dieser Saison in der Champions League auflaufen werde. Das wird man nun, doch gibt es von Spielerseite noch nicht den finalen Zuschlag. Wie es laut italienischen Medienberichten heißt, soll Ramos ein sehr lukratives Angebot aus Saudi-Arabien auf dem Tisch liegen haben und sei sich nun auf einmal nicht mehr so sicher, ob er immer noch unbedingt in der Champions League antreten wolle.

Saudi-Klub Al-Ittihad buhlt um Sergio Ramos 

Angeblich hatte Sergio Ramos in der Vergangenheit bereits ein Angebot aus Saudi-Arabien abgelehnt, mit der Begründung, noch einmal Champions-League-Luft schnuppern zu wollen. Diese Aussicht hätte Galatasaray dem 37-Jährigen geboten und nach der Qualifikation der Türken für die Gruppenphase dachten auch alle, dass ein solcher Deal zustande kommen würde. Für die Champions League sei Ramos auch bereit gewesen, deutlich weniger Geld zu kassieren als er es zuletzt bei PSG tat oder es in der Wüste tun würde. Doch wenn es ums große Geld geht, dreht sich der Wind bekanntlich schnell: Nun heißt es, dass Saudi-Klub Al-Ittihad um den Spanier werbe. Wie viel Geld er dort verdienen würde ist nicht bekannt, doch daran gemessen, dass Sergio Ramos einer der besten Verteidiger der Fußballgeschichte ist, dazu noch spanischer Rekordnationalspieler, Weltmeister, zweimaliger Europameister, vierfacher Champions-League-Sieger und dazu noch der ehemalige Kapitän der spanischen Nationalmannschaft und von Real Madrid, dürfte es nicht gerade wenig sein.

Mögliches Wiedersehen mit ehemaligen Real-Kameraden Karim Benzema 

Neben dem Gehalt sei es angeblich auch der Reiz, noch einmal mit seinem alten Real-Kumpel Karim Benzema zusammenzuspielen, der die spanische Fußballlegende ins Wanken bringen würde. Abgesehen von Karim Benzema spielen bei Al-Ittihad auch noch bekannte Kicker wie N’Golo Kanté, Jota oder Fabinho. Wie es heißt seien die Gespräche zwischen dem Spieler-Management und den Saudis bereits sehr weit fortgeschritten und dass ein Wechsel in die Wüste inzwischen sogar wahrscheinlicher sei als zu Galatasaray, wovon man bislang allgemein ausging. Noch ist allerdings nichts entschieden und es wird gemunkelt, dass diese offen geführten Gespräche den Druck auf Gala erhöhen sollen, damit man doch noch ein wenig mehr Gehalt für Sergio Ramos bietet. Im modernen Fußball sind solche Verhandlungsstrategien nichts Ungewöhnliches mehr.

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