In einem Interview mit dem italienischen Journalisten Gianluca DiMarzio hat Fatih Terim offen über etwaige Comeback-Gedanken gesprochen. Die Trainer-Legende von Galatasaray könne sich demnach gut vorstellen, nochmal in leitender Funktion zu arbeiten – wo auch immer.
In ein paar Wochen ist Fatih Terim seit nunmehr einem Jahr ohne Job. Seinen endgültigen Rücktritt hat der 69-jährige Trainer, der zuletzt bis zum 10. Januar 2022 bei Herzensklub Galatasaray in der vierten Amtsperiode angestellt war, aber noch nicht geklärt. Und das wohl mit Bedacht. Denn in einem aktuellen Interview mit dem italienischen Journalisten Gianluca DiMarzio hegt der "Imperator" Comeback-Gedanken: "Alles ist möglich, ich kann überall zurückkehren, ob in der Türkei oder in Italien – mit guten Angeboten und einem guten Projekt." Im zurückliegenden Sommer galt Fatih Terim zwischenzeitlich als möglicher Kandidat für das Präsidialamt bei Ex-Klub Galatasaray, was sich aber schnell zerschlug. Offerten für einen Trainerjob, die ihm vorliegen, sind aktuell nicht bekannt.
Im weiteren Gesprächsverlauf mit DiMarzio sprach Fatih Terim insbesondere über dessen spezielle Verbindung zu Italien, das er als dessen zweite Heimat betitelte. Anfang der 00er-Jahre, nachdem er mit dem UEFA-Pokalsieg mit Galatasaray türkische Fußballgeschichte schrieb, heuerte Terim erstmals in Italien an, erst bei Florenz, dann bei Milan. Heute pflegt er noch einen guten Draht zu vielen ehemaligen Kollegen, darunter Napoli-Trainer Luciano Spalletti. "Ich drücke ihm im Scudetto-Rennen die Daumen, ich bin für Napoli in diesem Jahr. Danach kommt für mich Florenz", so Terim. Es freue ihn zudem, dass viele italienische Trainer erfolgreich in der Türkei arbeiten – namentlich genannt dabei: Andrea Pirlo (Karagümrük), Vincenzo Montella (Adana Demirspor) und Francesco Farioli (Alayaspor)