Das Erwartbare ist eingetreten und zwei türkische Nationalspieler sind aufgrund von Verletzungen aus dem Trainingslager der Nationalmannschaft abgereist. Für beide ist die Europameisterschaft gelaufen. 

Dass Nationaltrainer Vincenzo Montella einen vorläufigen Kader mit insgesamt 35 Spielern berufen hat, mag möglicherweise eine kluge Entscheidung gewesen sein, denn nun ist eingetreten, was im Vorfeld eines großen Turniers stets zu erwarten ist, von dem man sich aber hofft, dass es nicht passiert; Verletzungen! So haben sich gleich zwei Spieler, die einen vermeintlich sicheren Platz im EM-Kader hatten, verletzt und werden das Turnier verpassen.

Enes Ünal und Çağlar Söyüncü verpassen Europameisterschaft 

Wie die TFF bekanntgab seien Enes Ünal und Çağlar Söyüncü aus dem vorläufigen EM-Kader der Türkei gestrichen worden. Beide fallen mit Verletzungen aus und werden zum Turnierstart nicht mehr rechtzeitig fit werden. Bei beiden Spielern war erwartet worden, dass sie unter normalen Umständen auch im finalen 26-Mann-Kader gestanden hätten.

Enes Ünal mit gebrochenem großen Zeh 

Dem TFF-Statement zufolge habe sich Enes Ünal beim Training den großen Zeh gebrochen habe. Bei einer entsprechenden Verletzung beträgt die Ausfalldauer je nach Heilungsverlauf in der Regel zwischen fünf und acht Wochen, ein Einsatz beim Turnier wäre also ausgeschlossen gewesen. Dementsprechend musste Enes Ünal nun aus dem Vorbereitungslager der türkischen Nationalmannschaft abreisen.

Çağlar Söyüncü wegen Oberschenkelverletzung abgereist 

Bei Çağlar Söyüncü ist hingegen schon seit einigen Tagen klar, dass er die Europameisterschaft verpassen würde. Der Innenverteidiger hatte sich im letzten Saisonspiel der Süper Lig zwischen Fenerbahçe und İstanbulspor eine Verletzung im vorderen Oberschenkelmuskel zugezogen. Laut der Team-Ärzte würde er bis zum Turnier nicht mehr fit werden. Für Çağlar Söyüncü ist dies natürlich besonders bitter, hatte er sich doch extra von Atlético Madrid an Fenerbahçe ausleihen lassen, um Spielpraxis für die EM zu sammeln, nur um sich dann am letzten Spieltag zu verletzen.

Foto: Attila Kisbenedek / Getty Images