Dank der erfolgreichen EM-Qualifikation schließt die türkische Nationalmannschaft die FIFA-Weltrangliste unter den besten 30 Nationen der Welt ab. Deutschland belegt indes "nur" den 15. Platz. Ganz oben stehen erneut die Belgier.
Die Rückkehr von Nationalcoach Şenol Güneş gipfelte im zurückliegenden November in der erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft im nächsten Jahr. Unter dem vorherigen Beşiktaş-Coach, der auch bei der Nationalmannschaft für den größten Erfolg bei der WM 2002 verantwortlich war, hat sich die Türkei wieder gefunden und im Weltfußball etabliert. Dies zeigt sich nun auch in der FIFA-Weltrangliste. Dort steht die Türkei zum Jahresabschluss 2019 auf dem 29. Rang. Mit 1494 Punkten sind die Männer um Emre Belözoğlu und Burak Yılmaz dabei punktgleich mit Serbien. Angeführt wird die Rangliste – wie zuletzt häufig – von Belgien. Die Mannschaft um die Star-Spieler Hazard und De Bryune lieferte eine perfekte Qualifikation ab – anders als beispielsweise Frankreich, die in zwei Spielen gegen die Türkei nicht gewinnen konnte und auch deshalb nur Zweiter ist. Dritter ist Brasilien gefolgt von England und dem südamerikanischen Nachbarn Uruguay. Deutschland hat noch immer mit den Rückschlägen der WM 2018 und den misslungenen Auftritten in der Nations League zu kämpfen und bleibt auf Platz 15 haften.
Warum gibt es die FIFA-Weltrangliste?
Oft wird die Rangliste der FIFA als unnötig oder nicht verhältnismäßig und wenig aussagekräftig beschrieben. Dabei dient sie einem wesentlichen Grund: der Einteilung von Lostöpfen. Die WM-Gruppenauslosung basiert im Wesentlichen auf dem Ranking dieser Liste. Für die kommende EM 2020 hat sie aber keinen Ausschlag. Dort zählt der sogenannte UEFA-Koeffizient der einzelnen Nationen.