Gestern bekam das türkische Top-Talent Can Uzun die bittere Nachricht, dass er für die bevorstehende EM in Deutschland nicht im Aufgebot der türkischen Nationalmannschaft stehen wird. Auf sein EM-Aus reagierte der 18-Jährige mit einem emotionalen Post auf seinem Instagram-Kanal. Neben Uzun strich Türkei-Trainer Vincenzo Montella auch noch Abdülkadir Ömür, Berat Özdemir, Cenk Özkacar, Doğan Alemdar und Oğuz Aydın vom endgültigen Kader. 

Am gestrigen Tag haben einige teilnehmende Länder ihre letzten Kaderplanungen für die bevorstehende EM in Deutschland finalisiert. So auch die türkische Nationalmannschaft, die mit dem italienischen Trainer Vincenzo Montella in die Europameisterschaft gehen wird. Unter den Spielern, die vom finalen EM-Kader gestrichen wurden, zählt auch das Top-Talent Can Uzun. Der 18-Jährige schaffte im Dress vom 1. FC Nürnberg in der abgelaufenen Saison endgültig seinen Durchbruch. Dennoch wird der Youngster nicht zum 26er-Kader für die EM gehören. Über Instagram äußerte sich Uzun über sein EM-Aus, und zeigte sich dabei sichtlich enttäuscht. "Nach vielen guten Treffen kam ich mit einer ganz anderen Erwartung hierher. Ich habe mich von ganzem Herzen für die Türkei entschieden und wollte unbedingt an meinem ersten großen Turnier für mein Land teilnehmen. Nach einer starken Saison und guten Leistungen bin ich tief enttäuscht, dass ich jetzt nicht im Kader stehe. Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen, aber ich werde sie respektieren und mich jetzt intensiv auf die nächste Saison vorbereiten", so der 18-Jährige.

Für die Dienste des Mittelfeldspielers hatte sich auch der DFB bemüht. Der gebürtige Regensburger entschied sich allerdings im vergangenen März, künftig für die "Millî Takım" auflaufen zu wollen. Mit 19 Toren und vier Assists in 32 Pflichtspielen brachte Uzun auch entsprechende Argumente mit, um noch auf den EM-Zug aufzuspringen. Inwiefern er nun im Verein den nächsten Schritt gehen wird, bleibt abzuwarten. Bei Nürnberg ist er vertraglich zwar bis 2027 gebunden. Nach seinen starken Leistungen ist die Schlange an Interessenten lang. Ein Wechsel im Sommer wäre diesbezüglich alles andere als eine Überraschung.

Foto: Matthias Hangst/Getty Images