Das Gehalt von Schiedsrichtern in den europäischen Top-Ligen unterscheidet sich zum Teil stark. Das meiste Geld pro Spiel bekommen Unparteiische in Spanien, das Grundgehalt liegt derweil in Italien am höchsten. Türkische Schiedsrichter bekommen pro Einsatz etwa gleich viel wie Kollegen in der Premier League.

Keine Frage: Schiedsrichter sind ein zwingend notwendiger Bestandteil eines Fußballspiels. Im Vergleich zu den 22 anderen Aktivisten auf dem Rasen werden Unparteiische meist aber nur bedingt gut entlohnt. Und dennoch: Gemessen am Grundgehalt plus den jeweiligen Prämien pro Spieleinsatz lässt sich in den europäischen Spielklassen gutes Geld verdienen. Das LIGABlatt mit einem Überblick.

Deutschland
In der Bundesliga beträgt das Grundgehalt der Schiedsrichter mit weniger als fünf Jahren Bundesliga-Erfahrung bereits 60.000 Euro jährlich. Unparteiische mit mehr als fünf Jahren Bundesliga-Erfahrung kriegen sogar 70.000 Euro Grundgehalt jährlich.
Das Gehalt pro Spieleinsatz beträgt dann, gemessen am Erfahrungsgrad, zwischen 2.500 und 5.000 Euro.

Spanien
In LaLiga verdienen Schiedsrichter mit 4.200 Euro pro Spiel das meiste Geld. Auch die Video-Schiedsrichter liegen mit 2.100 Euro Einsatzgeld hierbei vorn. Das Grundgehalt beläuft sich zudem auf 12.500 Euro pro Monat.

England
Vergleichsweise wenig kassieren die Schiedsrichter in der vermeintlich besten Fußball-Liga, der Premier League. Hier gibt’s zum Grundgehalt von ca. 45.000 Euro pro Saison zusätzlich 1.300 Euro pro Spiel.

Italien
In der Serie A kassiert die Top-Elite der Unparteiischen ein sattes Grundgehalt von 80.000 Euro pro Saison. Zwischen 3.800 und 5.000 Euro sind es dann nochmal on top für jedes Spiel.

Türkei
Sportlich kann die Süper Lig nicht mit den europäischen Top-Klassen mithalten – und auch mit Blick auf die Schiedsrichter ist die Entlohnung eher spärlich. 26.000 türkische Lira (ca. 1.300 Euro) verdienen Unparteiische pro Spiel. Video-Referees kassieren etwa die Hälfte.

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