Vincenzo Montella beerbt Stefan Kuntz als Nationaltrainer der Türkei und soll dafür sorgen, dass sich das Team sowohl für die EM 2024 als auch für die WM 2026 qualifiziert. Um sicherzugehen, dass der Italiener seinem neuen Job die volle Aufmerksamkeit zukommen lässt, hat man in dessen Vertrag offenbar eine besondere Klausel integriert.
Nach den enttäuschenden Ergebnissen gegen Armenien (1:1) während der EM-Qualifikation und gegen Japan (2:4) in einem Testspiel, musste Stefan Kuntz als Nationaltrainer der Türkei seinen Hut nehmen. Kurz nachdem diese Meldung offiziell war, wurde bereits der Nachfolger des Deutschen bekanntgegeben. So wird der ehemalige Trainer von Adana Demirspor, Vincenzo Montella, das türkische Nationalteam für drei Jahre übernehmen. Doch nun kam heraus, dass die TFF darauf bestanden hätte, eine besondere Klausel in den Vertrag des 49-Jährigen zu integrieren, um sicherzugehen, dass dieser sich voll und ganz auf seine neue Aufgabe konzentriere.
Vincenzo Montella ist dazu verpflichtet, in der Türkei zu residieren
Wie es aus türkischen Medien heißt, sei der Vertrag, den Vincenzo Montella am Mittwoch während der offiziellen Vorstellungszeremonie unterzeichnen werde, mit einer besonderen Klausel versehen. Demnach verpflichte sich der 49-Jährige dazu, in den drei Jahren seines Arbeitsverhältnisses mit dem türkischen Fußballverband TFF, in der Türkei zu residieren. Das bedeutet, dass der Italiener nicht von seinem Heimatland aus arbeiten darf, sondern die Geschicke der Nationalmannschaft, auch wenn der aktive Ligabetrieb läuft, von der Türkei aus zu lenken. Laut den Berichten sei dies ein Vertragsdetail, auf das die TFF vehement gepocht habe. Montella, der in der bis Sommer 2023 bereits den türkischen Erstligisten Adana Demirspor trainierte und deshalb bereits gewisse Verbindungen in die Türkei hat, hätte sich gegen diese Klausel allerdings nicht gesträubt und sei bereits aktiv auf der Suche nach einer neuen Bleibe, um, gemäß des Vertrags, direkt mit der Arbeit in der Türkei loslegen zu können.