Wie zu erwarten, hat das abgebrochene Skandal-Derby der beiden Izmir-Klubs Göztepe und Altay weitreichende Folgen. Neben Spielen unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhängte die türkische Disziplinarkommission PFDK Geldstrafen für die Klubs sowie Individualstrafen für die Unruhestifter auf den Tribünen.
Die ganze Fußballwelt blickt zwar aktuell auf die in Katar stattfindende Fußballweltmeisterschaft. In einigen wenigen, unterklassigen Ligen rollt auch im Vereinsfussball der Ball munter weiter. Für Schlagzeilen sorgte in der vergangenen Woche eine Partie in der zweitklassigen türkischen 1. Lig, genau genommen das Stadtderby zwischen den beiden Erzrivalen Altay und Göztepe Izmir. Die Partie geriet letztlich aufgrund einiger Fans, die auf das Spielfeld rannten und auf Spieler der gegnerischen Mannschaft einschlugen – darunter ein Altay-Fan mit der Eckfahne auf Göztepe-Torwart Ozan Evrim Özenç – außer Kontrolle, weshalb das chaotische Ereignis letztlich auch abgebrochen und nicht mehr fortgesetzt wurde. Die schweren Auseinandersetzungen haben nun für beide Klubs weitreichende Folgen. Wie die türkische Disziplinarkommission PFDK verkündete, werden beide Vereine jeweils mit Geisterspielen sowie satten Geldstrafen belegt. Göztepe muss vier Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolvieren und oben drauf eine Geldstrafe in Höhe von 112.000 TL (rund 5.700 Euro) begleichen, während Altay sechs Geisterspiele sowie eine Geldstrafe von 185.500 TL (rund 9.500 Euro) verhängt bekommt.
Des Weiteren werden auch einige Anhänger persönliche Konsequenzen aus ihrem Fehlverhalten zu spüren bekommen. Wie die PFDK bestätigt, werden einige Fans beider Vereine für ihr Fehlverhalten mit der Sperrung ihrer elektronischen Tickets zur Rechenschaft gezogen.