Am Sonntagabend hätte Arda Güler gegen Rayo Vallecano eigentlich sein Debüt für Real Madrid geben sollen, doch dazu kam es nicht. Trainer Carlo Ancelotti bezog dazu Stellung.
Es war eigentlich alles angerichtet, dass Arda Güler nach langen Verletzungspausen endlich sein Debüt für Real Madrid geben würde: Es war ein Heimspiel, der Gegner erschien als schlagbar und Arda Güler war fit und hatte unter der Woche gut trainiert. Dennoch ließ Coach Carlo Ancelotti den 18-Jährigen über 90 Minuten auf der Bank und sein Debüt muss später erfolgen.
Spielverlauf gegen Rayo Vallecano war anders als erwartet
Auch wenn Real Madrid als großer Favorit ins Spiel gegen Rayo Vallecano ging, trotzte der Außenseiter den "Königlichen" ein unerwartetes 0:0 ab. Über die ganze Partie hinweg versuchten die Real-Spieler ein Tor zu schießen und die Partie doch noch zu den eigenen Gunsten zu entscheiden, doch Arda Güler durfte nicht eingreifen. Wäre das Spiel gelaufen wie von den meisten Seiten prognostiziert und Real hätte gegen Ende der Partie komfortabel geführt, hätte Trainer Carlo Ancelotti dem jungen Türken gewiss sein Debüt feiern lassen, doch die Umstände waren anders als erwartet, weshalb man umdisponieren musste.
Jude Bellingham aktuell zu wichtig für Real
Nach der Partie wurde der erfahrene Coach der "Blancos" unter anderem auch darauf angesprochen, warum Arda Güler keinen Einsatz bekam und weiterhin auf sein Debüt warten muss. Ancelotti antwortete darauf hin: "Die richtige Gelegenheit für uns, Arda Güler einzusetzen, war einfach noch nicht gegeben. Wir hatten gestern darüber gesprochen, er wird aber bald Spielzeit bekommen." Für ein wenig Verwunderung hatte der Umstand gesorgt, dass Jude Bellingham, der bei Real Madrid im offensiven Mittelfeld spielt und damit die gleiche Position bekleidet, wie Arda Güler, sich im Spiel verletzt hatte, aber nicht ausgewechselt worden war. Der Coach meinte hierauf hin: "Es gibt ein Problem mit seiner Schulter. Wir werden morgen die nötigen Tests machen. Ich hoffe, er kann gegen Braga am Mittwoch spielen."
Jude Bellingham ist in dieser Saison der bislang torgefährlichste Spieler im Kader des spanischen Rekordmeisters. In bisher 14 Pflichtspielen gelangen dem jungen Engländer 13 Tore sowie drei Vorlagen. Vor allem spät in der Partie bewies Bellingham immer wieder seine Torgefahr und rettete seinem Team in den Schlussminuten mehrfach schon den Sieg. So auch in der Champions League gegen Union Berlin und im "Classico" gegen den FC Barcelona. Man hatte offenbar gehofft, dass der 20-Jährige auch gegen Rayo Vallecano das Zünglein an der Waage sein würde.