Seit September suspendiert, scheint das Band zwischen Jadon Sancho und Manchester United irreversibel zerschnitten zu sein. So spricht vieles dafür, dass der ehemalige Dortmunder die "Red Devils" in der Winter-Transferperiode verlassen wird. Derweil soll es unter anderem in der Süper Lig Interessenten geben, die Sancho gerne unter Vertrag nehmen würden.

Die Schnelllebigkeit des Fußball-Geschäfts wird am Beispiel von Jadon Sancho besonders deutlich. Vor etwas mehr als zwei Jahren wechselte der mittlerweile 23-Jährige für stolze 85 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu Manchester United, wo ihm eine Zukunft als neues Gesicht des so traditionsreichen Klubs prophezeit wurde. Im Oktober 2023 sieht die Realität völlig anders aus: Nachdem Sancho beim englischen Rekordmeister sportlich ohnehin nicht wirklich Fuß fassen konnte, gibt es seit geraumer Zeit auch massive persönliche Differenzen mit Cheftrainer Erik ten Hag. Daher findet der Engländer seit vielen Wochen keine Berücksichtigung mehr für den ManU-Kader, was sich wohl auch nicht mehr ändern wird. Denn angeblich bringt Sancho keine Bereitschaft auf, sich für sein Fehlverhalten zu entschuldigen. Dies wiederum erwarte ten Hag, damit überhaupt eine Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit besteht.

Süper-Lig-Engagement unwahrscheinlich

Somit rückt ein Januar-Wechsel des Linksaußen immer näher. An potentiellen Abnehmern mangelt es trotz der merkwürdigen Situation rund um den Engländer jedenfalls nicht: Wie "NTV Spor" berichtet, sei Sancho nicht nur bei Teams aus der Serie A sowie aus der Bundesliga ein Thema, sondern auch in der Süper Lig soll es Interessenten geben. Dabei ist (vorerst) von einer Leihe des 23-Jährigen, der bei Manchester United noch bis Sommer 2026 mit Option auf ein weiteres Jahr unter Vertrag steht, die Rede. Ein permanenter Transfer wäre insbesondere für Süper-Lig-Teams ohnehin nicht zu stemmen, zumal Sanchos Marktwert immer noch über 30 Millionen Euro beträgt. Zudem gibt es auch sportlich einige Fragezeichen: Aus Sicht von Sancho dürfte die Süper Lig nur bedingt attraktiv sein und – wenn überhaupt – nur ein temporäres Sprungbrett darstellen, um wieder zu seiner alten Form zurückzufinden. Alles in allem wäre eine Sancho-Unterschrift im türkischen Fußball-Oberhaus also eine faustdicke Überraschung.

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