Einst gingen Mame Diouf und Arthur Sobiech in der Bundesliga für Hannover 96 gemeinsam auf Torejagd. Am Samstag standen sie sich in der 11:30 Uhr-Partie des Süper-Lig-Samstags als Gegner gegenüber. Dioufs Hatayspor siegte mit 3:1 gegen Sobiechs Fatih Karagümrük, die beiden Ex-96er blieben blass.
Mit Hannover waren Mame Diouf und Arthur Sobiech in der Europa League vertreten und lehrten unter dem damaligen 96-Trainer Mirko Slomka so manchen las Favoriten geltenden Gegner das Fürchten. Heute schnuppern die beiden Angreifer ebenfalls wieder an der Europa League, allerdings nur auf die aktuelle Tabellensituation ihrer Klubs bezogen. Diouf und Sobiech sind mittlerweile die Sturm-Institutionen der beiden türkischen Süper-Lig-Aufsteiger von Hatayspor (Diouf) und Sobiech (Karagümrük). Am Samstag-(Vormittag) kam es zum Wiedersehen und direkten Aufeinandertreffen.
Beide Stürmer schlagen in der Türkei voll ein
Für Arthur Sobiech ist es bereits die zweite Saison in der Türkei, nachdem er im Vorjahr zum damals ambitionierten Zweitligisten Fatih Karagümrük wechselte und prompt den Aufstieg in die Süper Lig schaffte. Beim Aufsteiger aus dem gleichnamigen Istanbuler Randbezirk Fatih ist der 30-jährige Pole im Angriff gesetzt. In dieser Saison kommt Sobiech in zehn Einsätzen auf drei Tore und zwei Vorlagen. Für Mame Diouf läuft es sogar noch etwas besser: In ebenfalls zehn Saisonspielen kommt der nicht minder gesetzte Senegalese auf sieben Scorer-Punkte (drei Tore, vier Vorlagen). Beim direkten Aufeinandertreffen kann jedoch keiner der beiden ehemaligen Hannover-Akteure groß auftrumpfen. Lediglich Diouf ist mit seiner Vorlage zum späteren 3:1-Endstand an einem Treffer direkt beteiligt, Sobiech wird nach blassen 60 Minuten gar vorzeitig ausgewechselt.
Der Aufenthalt in der Türkei lässt sich bis dato für beide jedoch klar positiv bewerten. Diouf verließ im vergangenen Sommer nach sechs Jahren Stoke City, Sobiech wagte nach einem Engagement beim heimischen Lechia Gdansk nochmal ein neues Abenteuer. Mit ihren Klubs stehen Diouf und Sobiech an diesem Wochenende auf Rang sechs bzw. sieben der Süper Lig und damit in unmittelbarer Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen – also genau jene Tabellenregionen, in der sie sich auch einst mit Hannover 96 tummelten.
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