Ab der Saison 2022/23 müssen alle türkischen Vertreter – ganz egal ob Meister oder Pokalsieger – auf europäischem Boden lästige Qualifikationsspiele bestreiten. Die Süper Lig hat abgewertet! Die bedenkliche Situation ist aber auch eine Chance zugleich. 

Die Fünfjahreswertung macht sich nach den schwachen türkischen Auftritten in Europa deutlich bemerkbar. Jedoch ist die Qualifikation gleichzeitig auch eine Chance: Gewinnen die türkischen Teams ihre Qualifikationsduelle allesamt, so ist der Effekt am Ende groß. Allen voran die Punkte in der schwach besetzten Conference League könnte sich für die türkischen Klubs lohnen. Die Europa League ist ohnehin nur für den Pokalsieger erreichbar. Sollten Meister und Vizemeister der Süper Lig es nicht in die Königsklasse schaffen, so geht es in der Europa League weiter, im schlimmsten Fall spielt man in der Conference League. Aktuell sind Beşiktaş und Galatasaray aber nicht auf einem Tabellenplatz, um darüber nachzudenken. Einzig Trabzonspor und Fenerbahçe sind überhaupt europäisch bekannte Gesichter. Mit der potentiellen Teilnahme von Konyaspor, Alanyaspor Adana Demirspor Co. bleibt abzuwarten, wie die anatolischen Teams überhaupt abschneiden.

So mühsam ist der europäische Weg für die Türken: 

Türkischer Meister: Champions League (3. Qualifikationsrunde, Champions-Pfad)
Türkischer Vizemeister: Champions League (2. Qualifikationsrunde, Liga-Pfad)
Sieger Türkiye Kupası: Europa League (3. Qualifikationsrunde, Hauptpfad)
Tabellendritter: Conference League (2. Qualifikationsrunde, Hauptpfad)
Tabellenvierter: Conference League (2. Qualifikationsrunde, Hauptpfad)