Eine Niederlage, aber kein Grund zur Trauer, so lässt sich das knappe 0:1, das Sivasspor in der Europa League gegen Villarreal kassierte, wohl am besten beschreiben. Der türkische Vertreter hat am finalen Spieltag noch immer die Chance auf das Weiterkommen. Zwei deutsche Klubs haben das bereits jetzt geschafft.

Schon vor dem Anpfiff war allen auf Seiten Sivasspors klar: Ein Punkt oder gar drei gegen Villarreal? Dafür müsste schon alles passen und die Spanier sollten tunlichst einen schlechten Tag mitbringen. Nach 90 umkämpften Minuten musste man feststellen: Es reichte nicht zu einem Zähler. Denkbar knapp verlor man mit 0:1, erst 15 Minuten vor dem Ende konnte der Favorit das goldene Tor erzielen. Da Maccabi Tel Aviv jedoch nur ein Remis gegen Qarabag holte, ist das Abenteuer Europa League noch nicht vorbei. Zwei Punkte Rückstand hat Sivasspor auf Platz zwei, in einigen Tagen hat man im direkten Duell also die Chance, zu gewinnen und weiterzukommen.

Yılmaz on fire

Bayer Leverkusen dagegen hat das Weiterkommen bereits geschafft, heute genügte ein knappes 3:2 gegen Nizza. Gruppensieger ist man aber noch nicht, denn Slavia Prag hat ebenfalls zwölf Punkte auf dem Konto. Hoffenheim, bereits sicher als Erster der Gruppe L feststehend, holte mit einer B-Elf ein 0:0 gegen Roter Stern Belgrad. Äußerst interessant wurde es auch in Gruppe H, wo Lille den Einzug in die nächste Runde feierte. Der Held des Abends: Burak Yılmaz, der einen Doppelpack schnürte. Ein weiterer Türkei-Legionär konnte in Mailand jubeln. Hakan Çalhanoğlu erzielte für die Italiener das wichtige 1:2 gegen Celtic Glasgow und legte damit den Grundstein für die Aufholjagd und den 4:2-Sieg seiner Mannschaft.

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