Es war ein Traum, der seit dem heutigen Abend ausgeträumt ist. Sivasspor muss sich aus der Europa League verabschieden, das entscheidende Spiel gegen Maccabi Tel Aviv ging knapp mit 0:1 verloren. Somit geht die nationale Krise auch in Europa weiter. Eine türkische Mannschaft in der Zwischenrunde? Nicht in der Saison 2020/21.
Eigentlich war die Ausgangssituation für Sivasspor nicht einmal schlecht, denn man wusste: Wir haben es in unserer eigenen Hand. Man reiste nach Tel Aviv mit dem Wissen, dass nur ein Sieg helfen würde. Da war es auch nicht verwunderlich, dass der Vertreter aus der Süper Lig die spielerische Kontrolle übernahm und auch mehr Ballbesitz verzeichnete. Auch in Sachen Torschüsse dominierte Sivasspor, doch ein Treffer wollte ihnen nicht gelingen. Als es mit einem 0:0 in die Pause ging, wuchs der Druck, denn es musste unbedingt ein Tor her. Das sollte schließlich auch fallen, doch leider auf der falschen Seite. In Minute 67 fiel die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber.
Zwei deutsche Gruppensieger
Enric Saborit war der Schütze des goldenen Tores. Sivasspor wusste nun: Jetzt brauchen wir gleich zwei Treffer. Die Bemühungen schlugen jedoch fehl, es klappte nicht einmal mehr mit dem Ausgleich. Obwohl die Türken am Ende in fast allen Statistiken vorne lagen, reichte es nicht. Die Partie ging mit einem 1:0 für Maccabi Tel Aviv zu Ende, Sivasspor ist damit ausgeschieden. Sechs Punkte waren am Ende zu wenig, um in die Zwischenrunde einzuziehen. Besser machten es dagegen Hoffenheim und Leverkusen. Die TSG war ohnehin schon Gruppensieger, gewann die finale Partie gegen Gent dennoch mit 4:1. Die Werkself feierte eine souveränen 4:0-Sieg gegen Slavia Prag, damit gewann auch Bayer die Gruppe und tritt in Kürze in der Zwischenrunde an.
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