Bevor die internationalen Ligen in eine relativ kurze, oder zeitweise sogar nicht existierende, Winterpause gehen, stehen in dieser Woche die wichtigsten und letzten Entscheidungen in Champions und Europa League auf dem Programm. Mit Başakşehir und Sivasspor sind auch die türkischen Vertreter gefordert, die Ausgangslagen sind unterschiedlich und stellenweise noch erfolgsversprechend.

Für den amtierenden Meister heißt es am morgigen Dienstag: Abschied nehmen vom Europapokal. Dass es am Ende nur der letzte Platz der Gruppe werden würde, war eigentlich schon direkt nach der Auslosung klar. PSG, Manchester United und RB Leipzig? Bei dieser Konkurrenz ist der vierte Rang wahrlich keine Schande. Immerhin konnte man einen Sieg gegen die Red Devils feiern und drei Punkte ergattern. Zum Abschluss geht es nun nach Paris, natürlich ist man bei PSG der klare Außenseiter. Dennoch, Başakşehir möchte sich ehrenvoll aus der Königsklasse verabschieden und dem Favoriten vielleicht sogar einen Zähler abknöpfen. Es geht um nichts mehr? Das kann man von Sivasspor wahrlich nicht behaupten.

Sivasspor muss gewinnen

In der Europa League geht es für die Mannschaft am Donnerstag um alles. Derzeit liegt man mit sechs Punkten hinter Maccabi Tel Aviv (acht Zähler) und Villarreal (13 Zähler). Die Spanier also sind durch, das ist wenig überraschend. Wer aber hinter dem Spitzenklub in die Zwischenrunde einzieht, ist noch offen. Sivasspor hat es selbst in der Hand, denn: Man spielt zum Abschluss der Gruppenphase ausgerechnet gegen die Israelis! Die Ausgangslage ist klar und schnell erklärt: Nur ein Sieg bringt das Weiterkommen, mit jedem anderen Ergebnis scheidet man aus. Ob das heutige 1:1 gegen Trabzonspor Selbstvertrauen gibt? Gut, dass Sivasspor in Tel Aviv antreten darf, denn auswärts wurde, vom verrückten 3:5 in Villarreal einmal abgesehen, noch nicht verloren. Die Chancen auf einen Feiertag sind also definitiv gegeben.