Zu Beginn der neuen Saison als Leihspieler von Rapid Wien zu den Katalanen gewechselt, scheint der türkische Youngster Yusuf Demir laut spanischen Medienberichten seinen Kredit beim Coach Ronald Koeman schon jetzt verspielt zu haben. Eine feste Verpflichtung des 18-Jährigen gilt daher als nahezu ausgeschlossen.
Er zählt aktuell zu den vielversprechendsten türkischstämmigen Talenten in seinem Jahrgang. Die Rede ist von Yusuf Demir, der sich spätestens mit dem Wechsel zum FC Barcelona auch international einen Namen gemacht hat. Schnürte der gebürtige Österreicher in der vergangenen Saison die Schuhe noch im österreichischen Oberhaus für den Rapid Wien, so darf sich der 18-Jährige nun Tag für Tag und Woche für Woche, umgeben von Stars, in der La Liga messen. Bei den hochverschuldeten Katalanen, die nach den Abgängen von Messi und Griezmann gezwungen sind, einen Neuanfang im großen Stile zu starten, rücken nun vielversprechende, junge Talente wie Pedri, Fati und Co. in den Blickpunkt. Letztere zählten schon zu Zeiten von Messi über weite Strecken zum Stammpersonal, weshalb sich eher die erst neu hinzugekommenen Spieler wie Demir und Co. hinten anstellen müssen. Im Falle von Demir scheint die aktuelle Situation jedoch noch prekärer zu sein. Wie spanische Medien übereinstimmend berichten, soll der türkische Youngster unter Barca-Coach Ronald Koeman keine Rolle mehr spielen. Nach den fünf Einsätzen bei der A-Mannschaft sei der Niederländer demnach nicht zufrieden gewesen mit dem 18-Jährigen. In fünf Spielen kam der Österreicher bisher zum Zug, was allerdings mehr auf die Personalmisere bei den Katalanen zurückzuführen war.
Zeichen stehen auf Abschied
Auch die vertragliche Konstellation des türkischstämmigen Österreichers lässt nur wenig Raum für eine Zukunft in der katalanischen Hauptstadt. Neben der Leihgebühr in Höhe von 500.000 Euro, die Barcelona bereits an Rapid Wien überwiesen hat, enthält der Vertrag eine Kaufoption in Höhe von zehn Mio. Euro. Kurioserweise müsste Barcelona aufgrund einer Klausel im Vertrag Demir fest verpflichten, sofern dieser in 20 Spielen der A-Mannschaft mindestens 45 Minuten aufläuft – ein Szenario, das bereits jetzt nur mit großer Fantasie realisierbar ist. Vielmehr spricht nun aktuell Vieles dafür, dass das vielversprechende Talent nach nur einer Saison wieder zu Rapid Wien zurückkehren wird. Wohin es den Flügelspieler, der sich für die österreichische A-Nationalmannschaft entschieden hat und bereits viermal zum Einsatz kam, dann ziehen wird, ist noch unklar. Die Station Barcelona in dem frühen Stadium der Karriere erweist sich hingegen im Nachhinein betrachtet als eine zu große Nummer.
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