Arda Güler hatte sich am Sonntag Hoffnungen auf einen Einsatz im Spiel gegen Almería gemacht. Nachdem ihm aber signalisiert worden war, dass er doch nicht spielen wird, reagierte der 18-Jährige auffallend genervt. 

Beim Last-Minute-Sieg von Real Madrid gegen Almería am Sonntagabend kam Arda Güler nicht zum Einsatz, obwohl er zum Aufwärmen geschickt wurde. Das Signal, dass der gerade erst wieder genesene Mittelfeldspieler doch nicht eingewechselt werden wird, hat offenbar für ordentlich Frust gesorgt, weshalb Güler auch recht verärgert reagierte.

Real Madrid dreht kontroverses Spiel in der letzten Minute 

Vor dem Spiel war nicht unbedingt abzusehen, dass sich der spanische Tabellenführer Real Madrid gegen den Tabellenletzten Almería lange so schwer tun würde. Erst in der neunten Minute der Nachspielzeit gelang den "Königlichen" der 3:2 Siegtreffer durch Rechtsverteidiger Dani Carvajal. Im Vorfeld gab es zudem einige strittige Schiedsrichterentscheidungen, die dazu führten, dass Real nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand die Partie überhaupt erst wieder drehen konnte.

Arda Güler sollte sich erst aufwärmen, wurde dann aber nicht eingewechselt 

Neben den tapfer kämpfenden Gästen, die sich leistungstechnisch einen Sieg beim Rekordmeister verdient hätten, zählte zu den Leidensträgern dieses Abends auch Real-Talent Arda Güler. Dieser war zwischenzeitlich von Trainer Carlo Ancelotti zum Aufwärmen geschickt worden und durfte sich auf einen Einsatz freuen.

Der Spielverlauf zwang den erfahrenen Coach allerdings dazu, andere personelle Entscheidungen zu treffen, weshalb der junge Türke am Ende doch wieder auf der Bank platz nehmen musste. Eine Nachricht, die dieser nur widerwillig hinnahm.

Türkisches Talent wirft genervt sein Trainingsleibchen weg 

Videoaufnahmen von Stadionbesuchern zeigen, dass Arda Güler, der erst noch ein neon-grünes Leibchen zum Aufwärmen trägt, zur Bank zurückbeordert wird und er dieser erst lustlos entgegenschlurft, ehe er sein Leibchen auszieht und dieses achtlos auf den Boden wirft. Die Enttäuschung ist dem Spielmacher anhand seiner Körpersprache deutlich anzusehen.

Auch wenn dies natürlich nicht ideal aussieht, macht Arda Güler auch nichts Dramatisches. Die Enttäuschung, gerade nach seiner Leidensgeschichte aus der Hinrunde, im Spiel nicht eingewechselt zu werden, nachdem er zuvor womöglich ein anderes Signal bekommen hatte, ist nachvollziehbar.

Ärger droht dem Spieler wohl nicht 

In Zukunft sollte der türkische Nationalspieler dem Zeugwart allerdings den Gefallen tun, ihm das Leibchen einfach in die Hand zu geben, damit ihm dieses Auftreten klubintern nicht negativ ausgelegt werden kann. Sanktionen seitens des Vereins für den kurzen Frustausbruch sind aber nicht zu erwarten.

Weder hat er ein Teammitglied oder gar den Trainer beleidigt, sonst noch aggressives Verhalten an den Tag gelegt. Lediglich der verständliche Frust war dem Spieler anzusehen. Auch hatte Carlo Ancelotti in der Vergangenheit wiederholt Verständnis für die bittere Lage seines jungen Schützlings geäußert. Der erfahrene Coach weiß mit seinen Kickern in solchen Situationen umzugehen.

Foto: X / Arda Güler