Lange war es still um Burak Yılmaz, der Grund für dessen wochenlange Abstinenz im Kader von Fortuna Sittard ungeklärt. Jetzt hat Trainer Sjoerd Ars verraten: Der türkische Angreifer wolle kein Fußball mehr spielen und sofort ins Coaching wechseln. 

Seit Mitte April ist Burak Yılmaz mehr oder weniger von der Bildfläche bei Fortuna Sittard verschwunden. Seit der 0:4-Niederlage gegen Ajax Amsterdam am 9. April, bei der der türkische Angreifer seine Mannschaft noch wie in den vorherigen Spielen als Kapitän aufs Feld führte, stand er nicht mehr im Kader. Viel wurde gemunkelt, jetzt ist klar: Burak Yılmaz will nicht mehr Fußball spielen. "Er hat mir gesagt, dass er als Fußballspieler nicht mehr weiter machen möchte und sich direkt auf das Coaching konzentrieren möchte", gab Fortuna-Sittard-Trainer Sjoerd Ars gegenüber der niederländischen TV-Sendung "Voetball International" preis.

Der Haken an der Sache: Burak Yılmaz steht beim Tabellenzwölften der Eredivisie sowohl für diese als auch für die kommende Saison noch als Spieler unter Vertrag. Im Fünf-Jahres-Kontrakt zwischen Spieler und Klub ist ein Übergang ins Trainergeschäft erst für die dritte Spielzeit vorgesehen. Auf diese Vertragsvereinbarung hat auch Sjoerd Ars hingewiesen und erklärt, dass weiterhin vorgesehen ist, dass dieser Plan auch umgesetzt werde. "Noch ist aber nichts klar. Einige Dinge müssen mit Sicherheit auf beiden Seiten besprochen werden", so Ars weiter. Möglich auch, dass der Vertrag einvernehmlich gekündigt wird, sollte Burak Yılmaz weiter darauf beharren, nicht als Spieler im Klub bleiben zu wollen. Dass er auf dem Platz immer noch einen sportlichen Wert hat, zeigen neun Tore und fünf Assists in 27 Spielen in dieser Saison.

Foto: Maurice van Steen / Getty Images