Angeblich beschäftigt sich der FC Bayern München mit Sergio Ramos als neue Alternative für die Innenverteidigung, wo mit David Alaba und Jerome Boateng zwei Stützen zur neuen Saison höchst wahrscheinlich wegfallen werden. Ein Transfer der Madrid-Ikone ist allerdings nicht nur wegen dessen fortgeschrittenen Alters komplett unrealistisch.
Mit Blick auf den kommenden Sommer steht der FC Bayern vor einem Umbruch in der Defensive. Mit David Alaba und Jerome Boateng werden zwei bis dato elementare Stützen des bayerischen Abwehrkonstrukts zur nächsten Saison wohl wegfallen. Während die Münchner bei Alaba alles Erdenkliche versuchten, ihn von einem Verbleib zu überzeugen, ihn letztlich aber wohl an Real Madrid verloren haben, stehen die Zeichen bei Boateng vor allem von Vereinsseite aus auf Abschied. Auch, wenn der 32-jährige Ex-Nationalspieler intern sehr beliebt ist, will der Rekordmeister den im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern.
Neben dem seit Wochen gehandelten Dayot Upamecano (22) von Leipzig, zu dem FCB-Trainer Hansi Flick bereits intensiven Kontakt aufgenommen haben soll, kursierte zuletzt auch das Gerücht um eine mögliche Verpflichtung von Sergio Ramos. Die Real-Ikone (seit 2005 bei den "Königlichen") im Trikot des FC Bayern? Klingt durchaus interessant und in Anbetracht des bevorstehenden Wechsels von Alaba zum spanischen Rekordmeister geradezu ausgefuchst, ist nüchtern betrachtet aber vollkommen unrealistisch. Ramos, der mit Real-Patron Florentino Perez seit Wochen um einen neuen Vertrag feilscht, soll Berichten der "Marca" zufolge zwölf Millionen Euro und zwei Jahre Vertragsdauer fordern. Dem Abwehrboss von Real ist zwar immer noch dem Prädikat Weltklasse zu verordnen, Ende März wird Ramos aber 35 Jahre alt. Wenn selbst Madrid vor der 12-Mio-Forderung zurückschreckt, werden die Münchner nicht einmal darüber nachdenken – zumal der thematisierte Umbruch in der Abwehr auch eher mit jüngeren Spielern vollzogen werden soll.
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